Hamburg (ots) - Tatzeiten und Tatorte:
1. 22.08.2016, 12:30 Uhr, Hamburg-Bahrenfeld, Opfer weiblich, 80 Jahre 2. 30.08.2016, ca. 14:15 Uhr, Hamburg-Blankenese, Altenwohnheim, Opfer weiblich, 90 Jahre 3. 01.09.2016, 13:50 Uhr, Hamburg-Blankenese, Opfer weiblich, 85 Jahre
Fahnder des Landeskriminalamts (Fachdezernat für Trickdiebstahl, LKA 433) nahmen einen 55-jährigen Deutschen vorläufig fest, der im Verdacht steht, mehrere Trickdiebstähle begangen zu haben.
In allen drei Fällen klingelte der Tatverdächtige bei den Opfern an der Wohnungstür und bat um eine Spende für einen imaginären Zirkus. Im Anschluss bat er die Geschädigten um ein Glas Wasser. Diesen Moment nutzte er, um den Frauen die Portemonnaies zu stehlen.
Aufgrund von Zeugenhinweisen, die sich aufgrund der Presseveröffentlichung nach der Tat am 22.08.2016 (siehe Pressemeldung 160823-2.) in mehreren Medien ergaben, konnten die Beamten des Landeskriminalamts den 55-Jährigen ermitteln. Hilfreich waren bei den Ermittlungen Videoaufzeichnungen in dem Altenheim in Hamburg-Blankenese.
Die Ermittler fanden heraus, dass der 51-Jährige wenige Stunden vor der Tat am 30.08.2016 im Altenwohnheim in Hamburg-Blankenese bei einer Hauptverhandlung beim Amtsgericht Blankenese geladen war und sich aufgrund gleichgelagerter Delikte im Westen von Hamburg verantworten musste.
Die Fahnder konnten den Tatverdächtigen am 05.09.2016, gegen 14:26 Uhr am Bahnhof-Altona vorläufig festnehmen. Der 55-Jährige hatte sich zuvor erneut in einer Altenwohnanlage in Hamburg-Blankenese und in der Siedlung Am Klingenberg/Bargfredestraße aufgehalten und Bewohner nach Spenden für einen Zirkus gefragt.
Die Ermittler halten es für möglich, dass es zu weiteren Taten durch den 51-Jährigen gekommen ist und bittet Zeugen und Opfer, sich beim Landeskriminalamt unter der Rufnummer 040-428656789 zu melden.
Die Polizei gibt folgende Verhaltenshinweise:
- Keine Fremden in die Wohnung lassen! - Besucher vor dem Öffnen der Tür ansehen (Türspion, Blick aus dem Fenster) - Türsprechanlage benutzen! - Bei unbekannten Besuchern Nachbarn hinzuziehen oder Besucher zu späterem Termin bestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. - Im Zweifel die Polizei über den Notruf 110 verständigen!
Schr.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Jörg Schröder
Telefon: 040/4286-56210
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de