Pressebericht vom 16.09.2016
Inhalt:
1613. Verkehrstipps der Münchner Polizei für die Wiesn
1614. Räuberische Erpressung stellt sich im Nachhinein als vorgetäuschte Tat heraus
1615. Trickbetrug durch falsche Bankmitarbeiter - Gern
1616. Serie von Diebstählen aus Kraftfahrzeugen geklärt
1613. Verkehrstipps der Münchner Polizei für die Wiesn
Das Oktoberfest in München findet dieses Jahr vom Samstag, 17.09.2016, bis zum Montag 03.10.2016, statt.
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Dies nimmt die Münchner Polizei zum Anlass verstärkt Alkoholkontrollen durchzuführen. Die Polizei empfiehlt daher die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder eines Taxis für Ihren Besuch auf der Wiesn.
Falls keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, sollte der vorher festgelegte Fahrer einer Fahrgemeinschaft ganz auf Alkohol verzichten.
Rechnen Sie besonders im Umfeld der Wiesn mit dem Fehlverhalten von alkoholisierten Fußgängern und seien Sie bremsbereit.
Fröhliches Feiern und unfallfreie Fahrten wünscht Ihre Münchner Polizei.
1614. Räuberische Erpressung stellt sich im Nachhinein als vorgetäuschte Tat heraus
-siehe Pressebericht vom 13.09.2016, Ziff. 1593
Wie bereits am Dienstag, 13.09.2016 berichtet, gab der zunächst geschädigte 15-jährige Schüler gegenüber der Polizei an, dass er auf dem Nachhauseweg von drei unbekannten Tätern, die in einem Fahrzeug unterwegs waren, angesprochen und zur Herausgabe seiner Wertgegenstände gezwungen wurde.
Im Zuge der Ermittlungen durch das zuständige Kommissariat wurde der 15-jährige Schüler und seine Mutter von den Beamten explizit auf die Rechte und Pflichten eines Zeugen und auch auf die daraus resultierenden Folgen hingewiesen. Kurze Zeit später meldete sich die Mutter des Schülers und teilte mit, dass der Sachverhalt so nicht stattgefunden habe.
Es stellte sich heraus, dass der Schüler seinen Turnbeutel mit dem Geldbeutel und dem Handy tatsächlich an einer Tramhaltestelle vergessen hatte. Als er noch einmal dorthin zurückgefahren sei, war zwar der Beutel noch vor Ort, Handy und Geldbeutel fehlten allerdings.
Offensichtlich aus Angst vor Konsequenzen überlegte sich der Schüler auf dem Heimweg die Geschichte mit dem Raub. Als er diese seiner Mutter erzählte, verständigte sie unmittelbar die Polizei.
Gegen den 15-Jährigen wurde inzwischen eine Anzeige wegen Vortäuschen einer Straftat erstellt.
1615. Trickbetrug durch falsche Bankmitarbeiter - Gern
Am Mittwoch, 14.09.2016, gegen 15.00 Uhr, erhielt eine 90-jährige Münchnerin aus Gern einen Telefonanruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter der Sparkasse. Dieser fragte die Dame nach ihrem Bargeldbestand aus und schlug ihr vor, das Geld bei der Sparkasse zu deponieren. Der Anrufer bot an einen Kollegen vorbeizuschicken, der das Geld abholt und zur Sparkasse bringen könnte.
Der angebliche Bankmitarbeiter gab der Rentnerin die Anweisung am Samstag persönlich bei der Bank zu erscheinen, um weiteres zu besprechen. Noch während des Telefonats läutete es an der Wohnungstür der Rentnerin. Der Mann an der Tür gab sich als Bote der Bank aus und nahm von der 90-Jährigen ein Kuvert mit einem bislang unbekannten Geldbetrag in empfang.
Erst als der Bote bereits verschwunden und das Telefonat beendet war, schöpfte die Rentnerin Verdacht und verständigte die Polizei.
Aufgrund ihres hohen Alters konnte die Geschädigte weder einen genauen Tatzeitraum noch die genaue Schadenssumme benennen.
Täterbeschreibung (Bote):
Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schwarze Haare, südländischer Typ, sprach Deutsch, schwarzen Bart an der Oberlippe und um den Mund. Bekleidet mit einem kurzen weißen Hemd.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1616. Serie von Diebstählen aus Kraftfahrzeugen geklärt
Im Zeitraum von Anfang 2016 bis Ende August 2016, kam es im gesamten Münchner Stadtgebiet zu mehreren Diebstählen aus Kraftfahrzeugen.
Bei einer zurückliegenden Tat im April 2016 im Westend wurde die Fensterscheibe eines Kleintransporters an der Fahrertür eingeschlagen. Aus dem Fahrzeug wurden eine Geldbörse samt Inhalt entwendet. Beamte führten an diesem Fahrzeug eine Spurensicherung durch. Sonstige Hinweise auf den Täter lagen zum Beginn der Ermittlungen nicht vor.
An dem Kleintransporter konnten humanbiologische Spuren gesichert werden. Bei einer mit der Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes durchgeführten Recherche in der DNA-Analysedatei, konnte ein 53-jähriger Münchner als Verursacher dieser Spuren ermittelt werden.
Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung konnten bei dem Täter Beweismittel aufgefunden werden, die weiteren Pkw-Aufbrüchen zugeordnet werden konnten. Zudem wurden in der Wohnung vier Nothämmer aufgefunden, die aus Verkehrsmitteln des MVG stammen.
Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ einen Untersuchungshaftbefehl. In seiner richterlichen Vernehmung legte der 53-Jährige ein Geständnis ab.