Pressebericht vom 20.09.2016

Pressebericht vom 20.09.2016 Inhalt:

1642. Pärchen täuscht Unfall vor und nutzt Hilfsbereitschaft eines anhaltenden Autofahrers aus - Haar

1643. Unachtsamer Fußgänger wird beim Überqueren der Landsberger Straße von einem Pkw erfasst und schwer verletzt- Laim

1644. Ausländisches Pärchen fragt nach dem Weg und nutzt die Hilfsbereitschaft aus - Haar

1645. Randalierer schlägt unvermittelt Polizeibeamten – Altstadt

1646. Kopftuchtragende Frauen werden beleidigt und geschlagen - Altstadt

1647. Geldbörsendieb konnte ermittelt werden – Moosach


Aus dem Wiesn-Report:


1648. Betrunkener schreit vor Festzelt „Allah ist groß“

1649. 21-Jähriger bedient sich am Nachbartisch

1650. Renitenter und unbelehrbarer Wiesn-Gast

1651. Russischer Taschendieb auf frischer Tat erwischt

1652. Beim Vorbeigehen unter den Rock gegriffen


1642. Pärchen täuscht Unfall vor und nutzt Hilfsbereitschaft eines anhaltenden Autofahrers aus - Haar Nach dem Gut Keferloh auf der B471 stand am Dienstag, 13.09.2016, gegen 11.00 Uhr, ein Mann auf dem Seitenstreifen, welcher wild gestikulierte und immer wieder auf die Straße sprang, um Fahrzeuge anzuhalten. Nachdem schon mehrere Fahrzeuge an dem Mann vorbeifuhren, hielt ein 43-jähriger Autofahrer an.

Der Mann kam zum Fahrerfenster des 43-Jährigen und war total aufgeregt und sagte „Kommen schnell, Unfall, Unfall, Kinder, Frau, Problem“. Um helfen zu wollen, stieg der 43-Jährige aus seinem Fahrzeug und folgte dem Unbekannten zu seinem Fahrzeug. Der Unbekannte machte die Motorhaube seines Audis auf und forderte den Helfer auf, in den Motorraum zu schauen.

Obwohl der 43-Jährige mehrmals sagte, dass er sich mit Autos nicht auskennen würde, legte ihm der Mann seine Hand auf die Schulter und wollte, dass er noch tiefer in den Motorraum schaute. Zeitgleich bat er den Helfenden um fünf Euro, damit er sein Auto reparieren lassen kann. Währenddessen konnte der 43-Jährige bemerken, dass die angebliche Ehefrau des Unbekannten zu seinem Auto ging, die Beifahrertür öffnete und sich an seiner Sporttasche zu schaffen machte.

Nachdem der offensichtliche Diebstahlsversuch aufgeflogen war, zitierte der Audi-Fahrer seine Ehefrau wieder zu sich. Der 43-Jährige fuhr daraufhin mit seinem Pkw weiter und verständigte die Polizei.

Die Polizeibeamten des Kommissariats 65 (Trickdiebstahl) haben die Ermittlungen aufgenommen.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 45 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schwarze kurze glatte Haare, Drei-Tage-Bart, osteuropäische Erscheinung, sprach Deutsch mit Akzent und vermutlich rumänisch.
Bekleidet mit langer dunkler Hose und einem hellen kurzärmligen Hemd.

Täter 2:
Weiblich, osteuropäische Erscheinung, weiteres nicht bekannt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



Verkehrsunfall Landsberger Str. 1643. Unachtsamer Fußgänger wird beim Überqueren der Landsberger Straße von einem Pkw erfasst und schwer verletzt - Laim Am Montag, 19.09.2016, gegen 08.00 Uhr, versuchte ein 46-jähriger Münchner die Landsberger Straße zu überqueren. Auf der Höhe der Hausnummer 203 schlängelte er sich durch den dichten Stop-and-go-Verkehr. Nachdem er schon drei Fahrspuren überquert hatte, betrat er die vierte verkehrsfreie Linksabbiegerspur und übersah dabei den von links heranfahrenden Audi.

Er wurde an seiner linken Körperseite erfasst, über das vordere linke Pkw-Eck auf die Motorhaube geworfen und schlug dann mit dem Kopf in die Windschutzscheibe ein. Vom abbremsenden Audi wurde er nach vorne abgeworfen und kam auf der Fahrbahn zum Liegen.

Mit schweren Verletzungen musste der 46-Jährige in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Trotz seines lebensbedrohlichen Zustandes wird von einem Ableben momentan nicht ausgegangen.

Der 22-jährige Audi-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. An seinem Pkw entstand ein Schaden in Höhe von ca. 2.500 Euro.

Die Unfallstelle wurde für die Unfallaufnahme für ca. drei Stunden gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.


1644. Ausländisches Pärchen fragt nach dem Weg und nutzt die Hilfsbereitschaft aus - Haar Als ein 86-jähriger Münchner am Mittwoch, 14.09.2016, gegen 09.30 Uhr, mit seinem Fahrrad den Jagdfeldring befuhr, hielt plötzlich ein schwarzer Audi mit zwei Insassen neben ihm an.

Der Fahrer sagte, dass er aus Dubai käme, sich in München nicht auskenne und den Weg zum Flughafen wissen möchte. Der hilfsbereite Rentner wollte daraufhin mit seinem Rad anhalten und stürzte dabei leicht. Der unbekannte Mann stieg aus dem Pkw stieg und half dem Renter wieder hoch. Im Anschluss daran erklärte ihm der 86-Jährige den Weg zum Flughafen.

Der Audi-Fahrer bestand darauf, dem hilfsbereiten 86-Jährigen etwas zu schenken. Er gab ihm einen Rasierer und ein Messer-Set als Dankeschön.

Nach der Geschenkübergabe bat er den Rentner um Bargeld, damit er tanken könne. Als dieser seine Geldbörse hervorholte und dem Mann 20 Euro geben wollte, verlangte er jedoch etwas mehr. Während der Rentner in seinem Geldbeutel nach Geld suchte, griff der Unbekannte in diese und zog die Scheine heraus. Im Anschluss stieg er wieder in sein Auto und fuhr zügig davon.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kräftige Figur, dunkle kurze Haare, sprach Deutsch mit Akzent. Bekleidet mit einem Anzug.

Täter 2:
Weiblich, ca. 30 Jahre alt, hellblonde Haare.


Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1645. Randalierer schlägt unvermittelt Polizeibeamten – Altstadt Wegen eines Randalierers wurde eine Polizeistreife am Dienstag, 20.09.2016, gegen 02.20 Uhr, in die Pflugstraße Ecke Marienstraße gerufen. Ein alkoholisierter 21-jähriger Norweger belästigte einen Obdachlosen und pöbelte diesen an.

Als die uniformierte Polizeistreife am Einsatzort eintraf, wollten sie den Norweger einer Kontrolle unterziehen. Während der Personenkontrolle schlug der 21-Jährige unvermittelt mit der Faust in das Gesicht eines 26-jährigen Polizeibeamten. Dieser erlitt durch den Schlag einen Nasenbeinfraktur und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der 21-Jährige wurde vorläufig festgenommen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Gegen ihn wird wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt.


1646. Kopftuchtragende Frauen werden beleidigt und geschlagen - Altstadt Am Montag, 19.09.2016, gegen 20.15 Uhr, fuhr ein 38-jähriger Münchner mit der U-Bahn vom Hauptbahnhof in Richtung Odeonsplatz. In der U-Bahn bewarf er eine kopftuchtragende Frau sowie ihre Tochter, welche ebenfalls ein Kopftuch trug, mit Servietten.

Im weiteren Verlauf beschimpfte er die beiden Frauen mit dem Wort „Hurentöchter“ und „sie sollen ihre Familie ficken“. Lautschreiend rief er weiterhin, dass die Deutschen und er Christen seien und Muslime und Kopftücher hassen würden.
Er schrie die beiden Frauen an, dass sie aus Deutschland verschwinden und in ihre Heimat zurückkehren sollen.

Im Anschluss ging der 38-Jährige auf die beiden Frauen los und schlug der Tochter mit der Hand zweimal in ihr Gesicht. Auch die Mutter wollte er schlagen, verfehlte diese aber. Weitere Tätlichkeiten und Schläge konnten durch die Gegenwehr der beiden Frauen und das beherzte Eingreifen eines unbekannten Mannes verhindert werden.

Die Tochter wurde durch die Schläge an der Wange leicht verletzt.

Nach der Einfahrt des Zuges im U-Bahnhof Odeonsplatz wurde der 38-Jährige von der zwischenzeitlich alarmierten U-Bahnwache gesichert und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Die Mitarbeiter der U-Bahnwache wurden ebenfalls von dem Mann beleidigt und mussten diesen aufgrund eines Fluchtversuchs fesseln.

Auch auf der Wache der Polizeiinspektion 11 beleidigte er dort anwesende Polizeibeamte.

Die Körperverletzung und Beleidigung wird als politisch motivierte Kriminalität gewertet. Der Staatschutz des Polizeipräsidiums München hat die Ermittlungen aufgenommen.


1647. Geldbörsendieb konnte ermittelt werden - Moosach Am Samstag, 20.08.2016, gegen 15.00 Uhr, kaufte ein 63-jähriger Münchner in einem Supermarkt in der Breslauer Straße ein. Als er an der Kasse seine Ware bezahlen wollte, bemerkte er, dass sein Portemonnaie entwendet worden war.

Anhand von Videoaufzeichnungen konnte festgestellt werden, dass der Täter in einem unbeobachteten Moment die Geldbörse des 63-Jährigen aus seiner Tasche im Einkaufswagen entwendete. Im Anschluss verließ der Täter umgehend den Supermarkt.

Durch die Auswertungen der Videoaufnahmen konnte nun ein 35-jähriger rumänischer Staatsbürger identifiziert werden. Auch wurde er als weiterer Täter eines versuchten Geldbörsendiebstahls aus einer Handtasche am 20.06.2016 in einem Supermarkt erkannt.

Der 35-Jährige befindet sich momentan wegen anderer Delikte in Haft. Er muss sich nun wegen eines weiteren vollendeten und eines versuchten Diebstahls vor Gericht verantworten.

Link zum Wiesnreport Wiesnreport vom 20.09.2016
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