Karlsruhe (ots) - Ein mysteriöser Fall beschäftigt seit Mittwochmorgen die Beamten des Autobahnpolizeireviers Pforzheim. Nachdem es gegen 10.35 Uhr in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und -Ost zu einem Auffahrunfall mit einer leichtverletzten Autofahrerin und einem Sachschaden von rund 9.500 Euro gekommen war, ergriffen die beiden Insassen des aufgefahrenen Audi sofort zu Fuß die Flucht in Richtung des Gewanns Lattach. Obgleich die Polizei eine Sofortfahndung mit allen zur Verfügung stehenden Kräften auslöste und dabei auch den Polizeihubschrauber einsetzte, konnte das Duo bislang nicht gefasst werden.
Im zurückgelassenen Wagen, an dem LB-Kennzeichen angebracht waren, entdeckten die Beamten auch Kennzeichen anderer Zulassungsbereiche sowie auch teilweise dazugehörende Fahrzeugpapiere. Derzeit dauern umfangreiche weitere Ermittlungen an, die auf die Spur der beiden Männer und zur Klärung ihrer ominösen Flucht führen sollen. Der Audi A 4, an dem mit etwa 2.000 Euro wirtschaftlicher Totalschaden entstand, wurde abgeschleppt und wird nun kriminaltechnisch untersucht.
Wegen des Unfalles waren auch die in Richtung Stuttgart unterwegs befindlichen Autofahrer auf die Geduldsprobe gestellt. So bildete sich ein Rückstau von bis zu drei Kilometern Länge.
Außerdem kam es während der Fahndungsmaßnahmen durch die Hubschrauberbesatzung zu einem Zufallsfund. Aus der Luft entdeckten die Beamten auf einem Feld am Rande der Autobahn mehrere Cannabispflanzen, was zu einem gesonderten Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz führte.
Fritz Bachholz, Pressestelle
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