Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Mettmann ---
Am Dienstag, dem 20.09.2016, zwischen 00.15 Uhr und 15.30 Uhr, beschädigten Unbekannte an der Breslauer Straße in Mettmann einen roten PKW Honda Civic im Heckbereich und entfernten sich anschließend vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Der beschädigte Honda stand zum Unfallzeitpunkt vor dem Haus Nr. 12. Die Polizei schätzt die Höhe des Sachschadens auf 2.000,- Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Mettmann, Telefon 02104 / 982-6310, jederzeit entgegen.
--- Erkrath ---
Bereits am Montag, dem 19.09.2016, gegen 15.45 Uhr, kam es an der Neanderstraße in Erkrath zu einem Zusammenstoß zwischen einem bisher unbekannten PKW und einem 13-jährigen Jungen. Nach eigenen Angaben rannte der Schüler in Höhe der Bushaltestelle "Stadthalle" trotz rotlichtzeigender Fußgängerampel auf die Straße. Dabei kollidierte er mit dem unbekannten PKW, der auf der Neanderstraße in Richtung Erkrath unterwegs war, und stürzte zu Boden. Die Fahrerin des PKW stoppte umgehend ihr Fahrzeug, um dem Kind zu helfen. Der 13-jährige "rappelte" sich aber sofort wieder auf und lief zu einem wartenden Bus ohne mit der Fahrzeugführerin zu sprechen oder Personalien auszutauschen. Durch den Zusammenstoß erlitt der 13-jährige Schüler aber leichte Verletzungen, von denen die Polizei erst am Mittwoch (21.09.2016) Kenntnis erhielt und die unbekannte Autofahrerin nun bittet sich zu melden. Die Beschreibung der Frau lautet wie folgt:
- kurze braune Haare
- ca. 50 Jahre alt
- fuhr einen "kleinen" schwarzen SUV
Eine weitere Verkehrsunfallflucht ereignete sich am Dienstag, dem 20.09.2016, zwischen 05.30 Uhr und 14.00 Uhr an der Hochdahler Straße in Erkrath in Höhe des Hauses Nr. 145. Unbekannte beschädigten dort einen silbergrauen PKW VW Fox im vorderen linken Fahrzeugbereich und entfernten sich danach ohne den Schaden zu regulieren. Der beschädigte VW stand auf dem Parkplatz des Neanderbades.
Am gleichen Tag, in der Zeit zwischen 08.15 Uhr und 14.45 Uhr, ereignete sich auch an der Bongardstraße in Erkrath eine Unfallflucht, bei welcher ein silberner PKW Hyundai I20 am hinteren Stoßfänger beschädigt wurde. Der Verursacher flüchtete anschließend vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Der beschädigte Hyundai stand zur Unfallzeit auf dem Parkdeck eines Supermarktes im Baviercenter.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
Am Dienstag, dem 20.09.2016, in der Zeit zwischen 07.45 Uhr und 13.15 Uhr, beschädigten Unbekannte einen schwarzen PKW BMW X3 im Bereich der hinteren linken Fahrzeugseite und flüchteten dann, ohne Angaben zu ihrer Person oder der Art ihrer Beteiligung zu machen. Der beschädigte BMW stand zum Unfallzeitpunkt an der Friedenstraße in Hilden in Höhe des Hauses Nr. 51.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
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