Kassel (ots) - Am heutigen frühen Freitagmorgen meldete sich ein Verkehrsteilnehmer bei der Kasseler Polizei und informierte die Beamten über zwei freilaufende Pferde zwischen Immenhausen-Holzhausen und Fuldatal-Wilhelmshausen. Eine Funkstreife des Polizeireviers Nord machte sich auf den Weg und erhielt nur wenige Minuten später von der Leitstelle die Info, dass es nun zum Verkehrsunfall mit einem Pferd gekommen sei. Ein Fahrer eines SUV hatte sich von der Unfallstelle, rund 500 Meter vor Wilhelmshausen, gemeldet und über die Kollision mit dem Pferd berichtet. Wie sich später herausstellte war es mit einem zweiten Tier aus einem Gatter in Wilhelmshausen ausgebüxt. Das Pferd ist bei dem Unfall verletzt worden, der Autofahrer kam mit dem Schrecken davon und am BMW entstand ein Sachschaden von rund 15.000 Euro.
Wie die an der Unfallstelle eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord berichten, trug sich der Unfall gegen 5 Uhr zu. Der 49 Jahre alte Autofahrer aus Immenhausen war zu dieser Zeit mit seinem Wagen und zwei Mitfahrerinnen von Holzhausen nach Wilhelmshausen unterwegs. Wie er gegenüber den Beamten angab, tauchte das Pferd plötzlich und völlig unvermittelt vor ihm auf der Fahrbahn direkt in der Gefällstrecke vor der Kehre auf. Er hatte noch auszuweichen versucht, konnte aber schließlich ein Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Wagen traf das Pferd und verletzte es. Nach erster Einschätzung erlitt das Pferd eine Platzwunde am Kopf. Eine ärztliche Untersuchung ist schließlich nötig, um ein genaues Bild über mögliche weitere Verletzungen zu bekommen.
Bisher ist noch unklar, wie die Pferde aus ihrem Gatter in Wilhelmshausen ausbrechen konnten. Nach dem Unfall war es einer Mitfahrerin aus dem Unfallwagen gelungen, das verletzte Pferd festzuhalten. Das zweite Tier war zunächst weitergelaufen. Eine durch die Polizei zwischenzeitlich alarmierte Pferdekennerin aus dem dortigen Bereich übernahm das verletzte Tier bis schließlich die daraufhin verständigten Besitzer es wieder in ihre Obhut nehmen konnten. Dabei gelang es auch das zweite Pferd wieder einzufangen. Den Besitzern zu Folge konnten die beiden Pferde durch ein Türchen ausbüxen, das eigentlich sonst gut gesichert ist. Nun müssen die weiteren Ermittlungen ergeben, warum die Tiere das Gatter verlassen konnten.
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