Gronau (ots) - (fr) In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden fast 25 % mehr Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Aus diesem Grund führten Beamte der Verkehrsdienstes und der Gronauer Wache am Freitagabend einen Verkehrseinsatz im Gronauer Stadtgebiet durch. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Unfallursachen Alkohol/Drogen, Geschwindigkeit und Fehlverhalten von Radfahrern.
>Zwischen 19.00 Uhr und 01.00 Uhr überprüften die Beamten 139 Kfz-Führer und 83 Radfahrer.
23 Kfz-Führer waren zu schnell unterwegs (7 Anzeigen, 16 Verwarngelder). Am eiligsten hatte es offenbar ein Fahrer eines "Pizza-Taxis", er wurde auf der Enscheder Straße mit einer Geschwindigkeit von 82 km/h gemessen - erlaubt sind dort max. 50 km/h.
27 Radfahrer hatten Verkehrsverstöße begangen (überwiegend Fahren ohne Licht und Fahren auf der falschen Straßenseite), die konsequent geahndet.
Ein Fahrradfahrer war deutlich alkoholisiert. Der Alkoholtest lässt auf eine Blutalkoholkonzentration schließen, die deutlich über 2 Promille liegt. Ab einem Wert von 1,6 Promille begehen Fahrradfahrer eine Straftat, auch wenn keine Ausfallerscheinungen beobachtet wurden. Für Kfz-Führer liegt diese Grenze bei 1,1 Promille.
Am späten Abend trafen die Beamten bei Fußgängerkontrollen ein Kind an, welches sich in Begleitung erwachsener Männer befand. Den Beamten kam die Situation verdächtig vor, so dass sie sich mit den Eltern des Mädchens in Verbindung setzen. Die Polizisten hatten das richtige Gefühl gehabt - die Eltern hatten ihrer Tochter den Umgang mit den Männern untersagt. Die Beamten nahmen die Minderjährige mit zur Polizeiwache und übergaben sie dort in die Obhut ihrer Eltern. Eine strafbare Handlung lag nicht vor, es handelte sich um eine gefahrenabwehrende Maßnahme.
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