Essen - Velbert (ots) - Als "filmreif" bezeichneten Zeugen die Flucht eines 29-jährigen Marokkaners, der einer Fahrausweiskontrolle entkommen wollte. Wegen 2,60 Euro wäre der Mann beinahe von einem Zug überfahren worden.
Der 29-Jährige nutzte gestern Abend (06. Oktober) die S 9 vom Essener Hauptbahnhof nach Essen-Überruhr. Während der Fahrscheinkontrolle durch Bahnmitarbeiter zeigte der Marokkaner ein abgelaufenes Ticket vor, das zudem noch auf eine fremde Person ausgestellt war.
Am Haltepunkt Essen-Überruhr musste der 29-Jährige daher mit dem Prüfdienst aussteigen. Auf dem Bahnsteig soll er dann einen Prüfdienstmitarbeiter mit Faustschlägen angegriffen haben und anschließend, vor einer einfahrenden S-Bahn, durch die Gleisanlagen geflüchtet sein. Eine Nahbereichsfahndung nach dem Tatverdächtigen durch alarmierte Bundespolizisten verlief negativ.
Circa eine Stunde später informierten die Bahnmitarbeiter abermals die Bundespolizei. Sie hatten den 29-Jährigen aus Velbert erneut am Haltpunkt Essen-Überruhr entdeckt. Dieser war aber erneut geflüchtet. Einsatzkräfte fanden dann Mann dann schließlich, hinter einer Bushaltestelle versteckt, in der Nähe des Haltepunktes.
Eine Überprüfung des Marokkaners ergab, dass er in mehr als 10 Fällen wegen Diebstahls- und Raubdelikten bereits polizeibekannt ist. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs, Körperverletzung eingeleitet. Zudem wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet.
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