Köln (ots) - Seit 6 Uhr kontrolliert die Polizei Köln am heutigen Mittwoch (12. Oktober) flächendeckend - und diesmal unangekündigt - an zahlreichen Messstellen in der Domstadt, in Leverkusen und auf den Kölner Autobahnen die gefahrene Geschwindigkeit. Denn nach wie vor gilt die Hauptunfallursache "nicht angepasste Geschwindigkeit" als Killer Nr. 1 im motorisierten Straßenverkehr.
So wurden bei Verkehrsunfällen mit ebendieser Ursache von Januar bis August dieses Jahres in Köln 58 Beteiligte schwer verletzt. Drei Verkehrsteilnehmer fanden den Tod. Insgesamt 34 Leverkusener erlitten Verletzungen, davon mussten acht Schwerverletzte stationär in Kliniken aufgenommen werden. Todesopfer waren hier bislang noch nicht zu beklagen.
Bis 17 Uhr kontrollierten nun 79 Polizistinnen und Polizisten (davon 20 in Leverkusen) sowie Kräfte des Verkehrs- und Ordnungsdienstes Stadt Köln insgesamt 30.351 Fahrzeuge (22.255 Köln, 1.975 Leverkusen, 6.121 Autobahn). Hierbei wurden insgesamt 2.409 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt (1.736 Köln, 155 Leverkusen, 518 Autobahn).
Zwei Kölner und ein Leverkusener hielten es nicht für unbedingt erforderlich, den Sicherheitsgurt anzulegen. Auch ein Autobahnnutzer musste ein entsprechendes Verwarngeld in Höhe von 30 Euro entrichten. 18 Fahrzeugführer telefonierten mit dem Handy (8 Köln, 1 Leverkusen, 9 Autobahn).
Ein Mercedesfahrer erreichte im Rheinufertunnel immerhin 114 Stundenkilometer - bei erlaubten 50km/h. Der Mann hat nun ebenso mit einem Fahrverbot zu rechnen wie ein Leverkusener, der es auf dem Europaring (vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit 50km/h) mit immerhin 97 Sachen recht eilig" hatte. Das blüht auch einem Verkehrsteilnehmer, der auf der BAB 544 Höhe Europaplatz Aachen außerhalb geschlossener Ortschaften bei erlaubten 60km/h mit 111 Stundenkilometern unterwegs war. Auf dem Kölner Autobahnring war ein Fahrzeug abzüglich der Mess-Toleranz 167 Kilometer schnell bei erlaubten 120km/h. Was angesichts von in diesem Jahr bereits 18 Verkehrstoten nach Geschwindigkeitsverstößen auf den Kölner Autobahnen zu denken gibt.
Sieben Fahrzeugführer (davon 1 Leverkusener) waren - bis zu der jeweiligen Kontrollstelle motorisiert - ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs. Bei einem Fahrzeug war zudem der TÜV-Termin um ein Jahr überschritten.
Die Kontrollen werden noch bis 22 Uhr fortgesetzt. Die Polizei Köln beabsichtigt, in der Zukunft häufiger derartige Schwerpunktkontrollen durchzuführen. Denn: Je mehr Verkehrsteilnehmer damit rechnen, dass sie jederzeit und überall kontrolliert werden könnten, mit desto weniger Fehlverhalten ist realistisch zu rechnen. Und umso weniger Menschen werden wegen zu schnellen Fahrens verletzt oder getötet. (cg)
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