Rosenheim / Schechen (ots) - Ganz nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" hat die Bundespolizei am Dienstag (18. Oktober) einen Transporter auf der B 15 bei Schechen gestoppt. Die Beamten wurden schon in Rosenheim auf den in Ungarn zugelassenen Wagen aufmerksam. Das Ergebnis der Kontrolle: Alle drei Insassen sind polizeibekannt. Einer von ihnen muss für eine Dauer von über 200 Tagen ins Gefängnis.
Den Fahndern fiel das Fahrzeug mit ungarischen Kennzeichen bereits im Rosenheimer Stadtgebiet auf, weil es an mehreren Baustellen lediglich mit Schrittgeschwindigkeit vorbeifuhr. Anschließend wurde die Fahrt stadtauswärts auf der Bundesstraße in Richtung Wasserburg fortgesetzt. Die Bundespolizisten verfolgten das Fahrzeug und hielten es auf Höhe Schechen an. Bei der Überprüfung der Personalien des Fahrzeugführers und seiner beiden Begleiter stellte sich mithilfe des Polizeicomputers heraus, dass es sich bei den ungarischen Staatsangehörigen um polizeibekannte Männer handelt. Alle drei waren schon einmal wegen zurückliegender Diebstahlsfälle auffällig geworden. Damit noch nicht genug: Einer der Ungarn wurde von der Staatsanwaltschaft in Konstanz mit Haftbefehl gesucht.
Gegen den 30-Jährigen lag ein Strafbefehl des Amtsgerichts Singen wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls vor. Im Jahr 2014 war er zu einer Geldstrafe in Höhe von 6.450 Euro verurteilt worden. Seine Justizschulden hatte er bislang jedoch nicht beglichen. Da er auch bei der Kontrolle an der B 15 nicht in der Lage war, die geforderte Summe zu zahlen, wurde er verhaftet. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen durften seine beiden Landsleute weiterfahren. Den Festgenommenen brachten die Bundespolizisten in die Haftanstalt nach Bernau am Chiemsee. Dort muss er eine 215-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen.
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