Pressebericht vom 19.10.2016

Pressebericht vom 19.10.2016 Inhalt:

1879. Pkw-Fahrer fährt Fußgänger über den Fuß und flüchtet - Laim

1880. Personenkontrolle führt zu Festnahme eines Dealers in Moosach

1881. Bauarbeiter versuchen Rentnerin zu betrügen – Gräfelfing

1882. Versuchter Totschlag unter obdachlosen Rumänen - Maxvorstadt


1879. Pkw-Fahrer fährt Fußgänger über den Fuß und flüchtet - Laim Am Dienstag, 18.10.2016, gegen 09.20 Uhr, fuhr ein schwarzer Mercedes auf der Anliegerfahrbahn der Landsberger Straße stadteinwärts. An der Einmündung mit der Von-der-Pfordten-Straße hielt der Pkw am dortigen Stopp-Schild nicht an.

Zu diesem Zeitpunkt wollte ein 17-jähriger Schüler die Anliegerfahrbahn überqueren. Er vertraute darauf, dass der Fahrer am Stopp-Schild stehen bleiben würde. Der 17-Jährige betrat die Fahrbahn und der Pkw überrollte den rechten Fuß des Schülers.

Der Fahrer des Pkw hielt an, stieg aus und sprach mit dem offensichtlich verletzten Schüler. Danach setzte er sich wieder in sein Fahrzeug und fuhr davon, ohne dem Schüler seine Personalien zu hinterlassen.

Der Schüler sowie einige Augenzeugen des Unfalls merkten sich das Kennzeichen und konnten zudem den Fahrer des flüchtigen Fahrzeugs beschreiben. Dies führte zur Ermittlung eines 44-jährigen Münchners.

Der verletzte Schüler kam in eine Münchner Klinik.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

1880. Personenkontrolle führt zu Festnahme eines Dealers in Moosach Am Sonntag, 16.10.2016, gegen 19.00 Uhr, kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion 44 (Moosach) einen 32-jährigen Münchner, nachdem dieser beobachtet werden konnte, wie er Rauschgift verkaufen wollte.
Sowohl bei dem 32-Jährigen als auch bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung konnten diverse Substanzen und Gegenstände sichergestellt werden, die im Zusammenhang mit dem Handel von Betäubungsmittel stehen.

Insgesamt wurden ca. 300 Gramm Amfetamin/Crystal, 47 Gramm Marihuana, 49 Gramm Haschisch, 28 Ecstasy-Pillen, 4 kg Streckmittel, 1 Klappmesser sowie mehrere Mobiltelefone, Waagen und Bargeld aufgefunden.

Der Beschuldigte ist weitgehend geständig. Der 32-Jährige wurde am Montag, 17.10.2016, dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser verfügte gegen den 32-Jährigen einen Untersuchungshaftbefehl.

1881. Bauarbeiter versuchen Rentnerin zu betrügen – Gräfelfing Einer 82-jährigen Rentnerin aus Gräfelfing wurde am Samstag, 15.10.2016, von rumänischen Bauarbeitern an der Haustür das Angebot gemacht, ihre Dachrinnen am Haus günstig auszutauschen. Die Rentnerin nahm das Angebot an und die Arbeiten begannen.

In der Zeit von Samstag bis Dienstag, 18.10.2016, kamen immer mehr Arbeiter hinzu, die ohne Auftrag der Rentnerin weitere Arbeiten am Haus durchführten. Dafür forderten sie immer mehr Geld. Nachdem die 82-Jährige bereits 2.000 Euro übergeben hatte, ohne eine Rechnung dafür bekommen zu haben, rief sie die Polizei.

Aufgrund der mangelhaften Ausführung der Arbeiten und dem verwendeten minderwertigen Material wird von einem Leistungsbetrug ausgegangen. Es wurden entsprechende Ermittlungen eingeleitet. Die zehn rumänischen Staatsangehörigen, die die Arbeiten ausgeführt hatten, wurden vorläufig festgenommen.

1882. Versuchter Totschlag unter obdachlosen Rumänen - Maxvorstadt Am Montag, 17.10.2016, gegen 21.15 Uhr, beobachteten mehrere Zeugen von der Hackerbrücke aus, wie ein unbekannter Mann auf einen am Boden liegenden Obdachlosen einschlug. Als die Zeugen dem 55-jährigen Mann zur Hilfe eilten, flüchtete der Täter unerkannt zu Fuß in westliche Richtung.

Im Bereich der Tatörtlichkeit hatten Obdachlose, so auch der 55-Jährige, ihre Nachtquartiere eingerichtet. Zur Tatzeit konnten jedoch keine weiteren Obdachlose dort angetroffen werden.

Zunächst stellte der verständigte Notarzt bei dem 55-jährigen Rumänen Stich- und Schnittverletzungen im Gesicht und Hals fest. Diese stellten sich im Krankenhaus als nicht lebensbedrohlich heraus.

Bei der Vernehmung gab dieser an, dass er den Täter bereits seit längerer Zeit aus Rumänien kennt. Diesen hätte er kurz zuvor überraschend am Hauptbanhof getroffen und gemeinsam begab man sich zum Schlafplatz an der Hackerbrücke. Aufgrund eines Vorfalls in Rumänien wollte der Täter wohl Rache nehmen. Deshalb stach er mit einem unbekannten Gegenstand unvermittelt auf den 55-Jährigen ein.

Die Hintergründe der Tat, sowie die genaue Identität des Tatverdächtigen bedürfen noch umfangreicher Ermittlungen. Diese werden bei der Mordkommission des Polizeipräsidiums München geführt.

Zeugenaufruf:
Personen, die zur oben genannten Tatzeit die Auseinandersetzung gesehen haben oder im Zusammenhang mit möglichen Nachtquartieren von Obdachlosen am oben genannten Tatort Angaben machen können, werden gebeten sich mit der Mordkommission München unter 089 / 2910-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.