Mettmann (ots) - In den vergangenen Tagen berichteten wir schon wiederholt vom Auftreten "falscher Polizisten" und warnten kreisweit vor solchen Betrügern, die sich aktuell zunächst in Monheim am Rhein bei älteren Mitbürgern telefonisch gemeldet hatten, um dort persönliche Verhältnisse und vor allem Hinweise auf Ersparnisse und Wertgegenstände der Senioren zu erfragen (siehe dazu unsere Pressemitteilungen / ots 1610057 vom 14.10.2016 und 1610110 vom 24.10.2016).
Am späten Dienstagabend des 25.10.2016, in der Zeit zwischen 21.30 Uhr und 23.30 Uhr, erreichten gleich drei solcher Anrufe "falscher Polizisten" nun auch Seniorinnen und Senioren in Erkrath-Hochdahl und in Ratingen. In allen drei Fällen erschien auf den Telefondisplays der Angerufenen, als angebliche Telefonnummer der Anrufer, jeweils die lokal stimmige Vorwahlnummer, unmittelbar gefolgt von der Ziffernfolge 110 - eine Anrufsignalisierung die so von der Polizei tatsächlich niemals übertragen wird.
Vor dem Hintergrund angeblicher Ermittlungen, nach frei erfundenen Festnahmen von bewaffneten Einbrechern und Betrügern in der jeweiligen Nachbarschaft der Senioren, versuchten der oder die "falschen Polizisten" sehr schnell gezielt Daten und persönliche Verhältnisse der kontaktierten Senioren auszukundschaften. Dazu wurden Fragen nach Bargeld, Schmuck und Gold sowie vorhandenen Tresoren und Verstecken gestellt. In allen Fällen wurden die angerufenen Senioren aber misstrauisch und kontaktierten deshalb zeitnah die richtige Polizei an ihren Wohnorten.
Bisher liegen der Polizei keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib solcher Anrufer vor. Weitere polizeiliche Ermittlungsmaßnahmen wurden veranlasst und dauern an. Sachdienliche Hinweise dazu nehmen die Kreispolizeibehörde Mettmann, unter der zentralen Rufnummer 02104 / 982-0, jede örtliche Polizeidienststelle im Kreis Mettmann unter den veröffentlichten Rufnummern, aber auch der polizeiliche Notruf 110, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei kreisweit erneut insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger vor der unkontrollierten Weitergabe persönlicher Daten und Lebensumstände an unbekannte Anrufer, wie auch davor, solche Anrufer oder andere unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger verwenden im Grunde nur wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer wieder neue Varianten einfallen lassen: Sie täuschen beispielsweise Amtspersonen- oder Handwerkereigenschaft vor, bitten um Hilfe oder eine Gefälligkeit, oder sie behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Sie wollen an Ihr Geld und ihre Wertgegenstände. Die Angerufenen sollen dafür selber sensible Informationen liefern, die für einen späteren Einbruch hilfreich sind. Spätere Opfer sollen ihre Türen öffnen, damit die Täter in deren Wohnung gelangen.
Lassen Sie es nicht so weit kommen! Seien Sie misstrauisch. Kontaktieren Sie Ihre örtliche Polizei unter den bekannten Telefonnummern, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie Opfer einer Straftat werden sollen.
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