Mittelfranken (ots) - In den Herbst- und Wintermonaten sind vermehrt "Dämmerungseinbrecher" am Werk. Auch diese Täter machen sich die Abwesenheit der Bewohner zunutze. Sie bevorzugen für ihre Einbrüche die Abendstunden ab Dämmerungsbeginn.
Bevorzugt werden Einfamilienhäuser und Wohnungen, die im Erdgeschoss liegen. Häufig wählen die Täter Gebäude aus, denen sie sich geschützt durch hohe Hecken oder Einfriedungen unbemerkt nähern können.
Die Bewohner der angegangenen Objekte sind zur Tatzeit zumeist noch in der Arbeit oder sind mit Erledigungen außer Haus beschäftigt, so dass die Täter beim Einbruch weder eine Anwesenheit Berechtigter noch Gegenwehr zu befürchten haben.
Fehlendes Licht im oder am Objekt signalisiert den Einbrechern schon von Weitem: Hier ist niemand da. Ein gut ausgeleuchtetes Grundstück kann Einbrecher abschrecken.
Durchschnittlich benötigen die Täter drei bis fünf Minuten, um in ein Haus einzubrechen. Dauert es z.B. aufgrund technischer Vorkehrungen länger, besteht eine gute Chance, dass sie von ihrem Vorhaben ablassen.
Während in ländlichen Gebieten überwiegend Einfamilien- und Reihenhäuser angegangen werden, sind im Ballungsraum insbesondere Wohnungen in Mehrparteienhäusern als Tatobjekte festzustellen.
Der überdurchschnittliche Anstieg der Einbrüche in Wohnungen und Einfamilien-häuser seit Ende 2013 veranlasste deshalb das Polizeipräsidium Mittelfranken im Juli 2014 die Besondere Aufbauorganisation Wohnraumeinbruchdiebstahl (BAO WED) einzurichten. Kriminalbeamte aus allen Dienststellen Mittelfrankens mit Unterstützung der Schutzpolizei ermitteln seitdem im ständigen Austausch mit den Kriminalpolizeidienststellen vor Ort, so dass es gelang, die Fallzahlen zu senken.
Mit der Schwerpunktsetzung der Aktivitäten zum Wohnraumeinbruchdiebstahl verstärkte das Polizeipräsidium Mittelfranken in den letzten Jahren alle denkbaren präventiven und repressiven polizeilichen Maßnahmen. Auch die Mitwirkung der Bevölkerung ist für die Polizei bei der Aufklärung von Wohnraumeinbrüchen von elementarer Bedeutung.
Jede Einbruchs-Vorsorge steht unter ganz individuellen Vorzeichen und keine Wohnsituation ist wie die andere. Die Spezialisten der (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen stehen mit Rat und Tat zu Seite und bieten kompetente, produktneutrale und kostenlose Informationen rund um den Einbruchschutz und vielen weiteren Themen an.
In der Zeit von November 2016 bis Januar 2017 stehen die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen mit einem mobilen Informationsbus an wechselnden zentralen Örtlichkeiten in ganz Mittelfranken der Bevölkerung für Fragen zum Einbruchschutz zur Verfügung. Die Termine mit den vorgesehenen Standorten werden zeitgerecht bekannt gegeben.
Nähere Informationen zum Schutz vor Wohnungseinbruch erhalten Sie auch im Internet unter www.polizei.bayern.de und www.polizei-beratung.de
Robert Sandmann/n
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