Görlitz (ots) - 48 Fahrräder sichergestellt - Untersuchungshaft angeordnet
In einem Mercedes Sprinter stellte die Bundespolizei am Montagnachmittag in der Nähe der Autobahnanschlussstelle Nieder Seifersdorf 48 Fahrräder sicher. Der Fahrer des Transporters, ein 47 Jahre alter russischer Staatsangehöriger, erklärte, er habe die Räder in einer Stadt im Landkreis Mayen-Koblenz gekauft. Eine Quittung oder einen Beleg für diesen Kauf konnte der Mann schließlich nicht vorweisen. Erste Ermittlungen hatten daraufhin ergeben, dass zumindest nach einem Teil der Räder gefahndet wird. In der Dienststelle gab der vorläufig Festgenommene später zu Protokoll, dass er die Fahrräder im Landkreis Mayen-Koblenz bei einem Landsmann gekauft habe. Dem Landsmann, dessen Name er nicht kennt, gab er dafür 2.200 Euro. Durch den Weiterverkauf der Räder wollte sich der Beschuldigte den eigenen Angaben nach einen Vermögensvorteil von 800 Euro verschaffen. Zu diesem Zweck hatte er bereits potentielle Abnehmer in der Ukraine gefunden. Es besteht insofern der Verdacht der gewerbsmäßigen Hehlerei. Bei den Fahrrädern renommierter Marken handelt es sich zum Teil um Neuware. Der Gesamtwert konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht beziffert werden. Zwei Trekkingräder und ein Mountainbike sind inzwischen Diebstahlshandlungen in Köln, Recklinghausen bzw. Bad Neuenahr-Ahrweiler zugeordnet worden. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz Haftbefehl gegen den Beschuldigten. Gewerbsmäßige Hehlerei ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bedroht.
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