Stand: 10.11.2016, 14:34 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Rohbau geplündert
Ort: Leipzig-Zentrum, Lange Straße
Zeit: 08.11.2016, 16:15 Uhr bis 09.11.2016, 06:10 Uhr
Mehrere Kabeltrommeln, diverse Werkzeuge, eine Wasseruhr, Lampen … all dies schleppten Unbekannte aus einem Rohbau. Dazu hatten sie sich Zutritt zu einer Baustelle verschafft und Türen gewaltsam geöffnet. Ein Mehrfamilienhaus wurde entkernt und befindet sich jetzt in der Rekonstruktion. Mitarbeiter einer Baufirma führen die Arbeiten durch und hatten nach Dienstschluss alle Zugänge verschlossen. Einer der Arbeiter musste morgens den Einbruch feststellen und der Baustellenverantwortliche hatte die Polizei informiert. Wie hoch der Gesamtschaden ist, konnte noch nicht angegeben werden. Kripobeamte des zuständigen Reviers haben die Ermittlungen aufgenommen. Wer hat während der Tatzeit Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zu den Einbrechern und zum Tatfahrzeug geben, mit welchem das Diebesgut abtransportiert worden sein muss. Zeugen wenden sich bitte an das Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19 – 21, Telefon (0341) 7105-0. (Hö)
Mülltonne als Einstiegshilfe
Ort: Leipzig-Großzschocher, Bismarckstraße
Zeit: 08.11.2016, 18:30 Uhr bis 09.11.2016, 06:00 Uhr
In der Zeit vom Dienstag zum Mittwoch stieg ein unbekannter Täter in ein Büro ein. Dazu rückte er eine Mülltonne unter einen Balkon und konnte so auf diesen gelangen. Anschließend hebelte er die Tür auf und durchsuchte die Räumlichkeiten. Mit einem Laptop im Gepäck verschwand er wieder. Während der Stehlschaden mit ca. 500 Euro beziffert wurde, ist die Höhe des Sachschadens noch unklar. Eine Mitarbeiterin (46) hatte den Einbruch entdeckt und die Polizei gerufen. Beamte stellten am Tatort fest, dass der Einbrecher zuvor versucht hatte, durch ein Fenster in das Büro zu gelangen, was ihm aber nicht gelang. Durch dieses verschwand er jedoch wieder. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
„Tolle“ Aktion …
Ort: Stadtgebiet von Leipzig
Zeit: 10.11.2016, 04:30 Uhr
… fragt man(n) sich nur, was das soll. In den frühen Morgenstunden erhielt das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig mehrere Anrufe von Autofahrern, dass an Brücken der Bundestraßen und Autobahnen in der Stadt und am Rande der Stadt Strohpuppen herunterhängen würden. Die Beamten prüften den Sachverhalt und stellten diese Puppen fest. Die Puppen bestanden aus mit Stroh gefüllten grünen Stoffoveralls, welche zu Körpern mit Armen, Beinen und Kopf geformt wurden. Die Puppen wurden mit Schriftzügen und Zahlen wie „Ultras 54/64 youth und „1964“ versehen. Im Rahmen der Gefahrenabwehr wurde der Verkehrswarndienst verständigt. Über den gesamten Vormittag erreichten die Polizei weitere Anrufe. Bis zum Mittag wurden insgesamt 30 Puppen festgestellt. Durch die PD Sachsen-Anhalt-Süd wurde bekannt, dass auch im Bereich Sachsen-Anhalt und Niedersachsen derartige Puppen aufgefunden wurden. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr eingeleitet. Die Puppen können durch Lkw, die einen hohen Auflieger oder Planen haben, heruntergestoßen und der nachfolgende Verkehr beeinträchtigt werden. Es gab in diesem Zusammenhang auch einen Verkehrsunfall mit Sachschaden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Diese „Aktion“ steht wohl im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Sachsenpokalderby zwischen der BSG Chemie und dem 1. FC Lok Leipzig. (Vo)
Graffitischmierereien
Ort: Leipzig, OT Grünau, Ludwigsburger Straße
Zeit: 09.11.2016, 22:15 Uhr
Unbekannte Täter brachten am Allee-Center ein Graffiti mit folgendem Wortlaut an: "Der PKK ist kein Terrorist". Das Graffiti roch noch frisch und die Farbe war noch nicht komplett getrocknet. Unweit des Allee-Centers in der Stuttgarter Allee fanden die Beamten bei ihren Ermittlungen im weiteren Verlauf ein Plakat mit der Aufforderung, an einer Demo mit dem Ausruf: „Erdogan stoppen" am 19.11.2016 in Leipzig teilzunehmen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt. (Vo)
Ungezähmtes Feuer
Ort: Leipzig; OT Hartmannsdorf-Knautnaundorf, Erikenstraße/An der Wendeschleife
Zeit: 09.11.2016, 22:15 Uhr - 23:25 Uhr
Noch ist die Ursache, wie der Metallschuppen in der Erikenstaße in Brand geraten konnte, unklar. Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren aus den umliegenden Ortsteilen hatten in den späteren Abendstunden bereits das Feuer gelöscht, als die Gesetzeshüter auf dem umfriedeten Grundstück hinzukamen. Ihnen bot sich folgendes Bild. Hinter dem auf der Grundstückgrenze stehenden Metallschuppen hatten möglicherweise „Nachschwärmer“ Feuer in eine Feuerschale entzündet, welches schließlich auf den Metallschuppen übergriff und später auch den wenige Meter entfernten Bauwagen, der zur Laube umgebaut war, erreichte. Aufgrund sofortiger Löschmaßnahmen konnten schlimmere Folgen verhindert werden. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung. (MB)
Landkreis Leipzig
Tatort: Lottoladen
Ort: Zwenkau, Leipziger Straße
Zeit: 10.11.2016, 02:05 Uhr
Mit einem Gullydeckel warf ein Unbekannter die Scheibe der Eingangstür zum Objekt seiner Begierde ein. So gelangte er in den Verkaufsraum und stahl Zigaretten und Tabak im Wert von mindestens 500 Euro. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 1.000 Euro angegeben. Kripobeamte des zuständigen Reviers haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Kühlergrill stoppte Fahrt einer Radlerin
Ort: Leipzig; OT Zentrum-Süd, Karl-Tauchnitz-Straße
Zeit: 09.11.2016, 08:55 Uhr
Als ein 66-Jähriger mit seinem Toyota Aygo über den Fußweg auf die Fahrbahn der Karl-Tauchnitz-Straße auffahren wollte, beachtete er eine von rechts kommende Radlerin (19) nicht. Sie war auf dem Fußweg, entgegengesetzt zur Fahrtrichtung unterwegs und wurde durch die Kollision über die Motorhaube zu Boden geschleudert. Dabei zog sie sich Prellungen an Knie, Arm und Schulter zu, außerdem entstand sowohl amToyota als auch am Fahrrad Sachschaden in Höhe von ca. 1.000 Euro. (MB)
Landkreis Nordsachsen
Autofahrer sorgte für Aufregung
Ort: Eilenburg, Bergstraße
Zeit: 09.11.2016, gegen 16:15 Uhr
Gestern Nachmittag war der Fahrer (69) eines Skoda samt Anhänger auf der Bergstraße unterwegs. Geladen hatte er drei Tanks á 1.000 Liter Heizölschlamm. Als er an der Einmündung zur Fischeraue bremsen musste, gerieten die Tanks ins Rutschen. Die Ladebordwand aus Holz brach und die Fässer kippten um. Aufgrund dessen traten mehrere Liter Ölschlamm aus. Zeugen riefen die Polizei. Neben den Beamten waren noch Kameraden der Feuerwehr mit einem Gefahrgutzug sowie Mitarbeiter des Umweltamtes und des Abwasserzweckverbandes im Einsatz. Die Bergstraße musste bis 19:30 Uhr zum Teil gesperrt werden. Die Landesdirektion wurde in Kenntnis gesetzt, da sich herausstellte, dass der 69-Jährige nicht über die erforderlichen Lizenzen verfügt, die Tanks und der Anhänger völlig ungeeignet für den Transport waren (Überladung, Überschreitung Anhängelast), keine Kennzeichnung für Abfall vorhanden war und die Ladung zudem unzureichend gesichert war. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. (Hö)
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