Oberhausen (ots) - Der Supermond war den Einbrechern wohl zu hell. Zwei Einbruchsversuche meldeten die Oberhausener seit gestern (14.11.). Am Wochenende waren es noch weit mehr.
Die dunkle Jahreszeit ruft, wie in jedem Jahr, wieder die reisenden Einbrecherbanden auf den Plan. Im Schutz der Dunkelheit machen sie sich auch in Oberhausen an ihr kriminelles Werk und gehen uns dabei ganz gehörig auf die Nerven!
Immer öfter unternehmen Oberhausenerinnen und Oberhausener ganz aktiv etwas gegen Kriminelle in unserer Stadt. Sie rufen über Notruf 110 sofort ihre Polizisten um Hilfe, wenn sie etwas Verdächtiges in ihrer Nachbarschaft wahrnehmen. In diesem Jahr bereits fast 4.000 Mal!
97 Tatverdächtige haben Polizisten daraufhin auf frischer Tat festgenommen. Unter den Festgenommenen waren auch 19 Wohnungseinbrecher, 15 Geschäfts-, Büro- und Kellereinbrecher und 6 Taschendiebe oder Antänzer. Und das Jahr ist noch nicht zu Ende.
Wurden im gesamten Jahr 2014 nach Hinweisen aus der Bevölkerung 70 Tatverdächtige festgenommen, waren es 2015 bereits 92 Straftäter.
Auch die Notruf-110-Hinweise der Oberhausenerinnen und Oberhausener werden von Jahr zu Jahr mehr und könnten bis zum Jahresende erneut einen Höchststand erreichen.
Diese gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Oberhausenern und ihrer Polizei, das #OberhausenerKonzept, hat sich seit vielen Jahren bewährt.
Alles begann im ersten Quartal 2013 nachdem Polizisten deutlich wurde, dass die gemeldeten Wohnungseinbrüche im Stadtgebiet rasant zugenommen hatten. Um diesem Trend schnellstmöglich entgegen zu wirken, trat am 01.04.2013 ein neu erarbeitetes Konzept zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität in Kraft.
Nachdem Ende 2013 bereits erste positive Tendenzen feststellbar waren, gingen die Fallzahlen im Jahr 2014 deutlich um fast 1/3 zurück. Durch etliche Ermittlungserfolge konnte die bereits über dem Landesschnitt liegende Aufklärungsquote nochmals weiter gesteigert werden.
Einen Dämpfer erhielt unser Kampf gegen Wohnungseinbrecher im Jahr 2015, als die Fallzahlen von 683 auf 785, um fast 15% (bei einer im Landesvergleich guten Aufklärungsquote von etwa 20%) anstiegen. Trotz der Steigerung der Wohnungseinbrüche lagen diese aber immer noch weit unter den Fallzahlen der Jahre 2011 bis 2013.
2016 passten die Polizisten ihr Konzept auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse und Erfahrungen an. Die reisenden Einbrecher hatten mittlerweile begriffen, dass sie nicht mehr einfach so mit ihren Fahrzeugen nach Oberhausen kommen können, ohne kontrolliert, registriert oder gar festgenommen zu werden. Sie suchten sich andere Wege, um unerkannt in Oberhausen agieren zu können.
Die Polizisten reagierten unter anderem auch mit einer starken Präsenz uniformierter und ziviler Polizisten an erkannten Brennpunkten, setzten aber auch weiterhin mit flächendeckenden Verkehrskontrollen die Einbrecher unter Zugzwang und intensivierten die Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit.
Mittlerweile wissen die Oberhausener, dass alle Streifenwagenbesatzungen ständig und überall "in Lauerstellung" nur darauf warten, verdächtige Personen, Fahrzeuge oder Vorgänge sofort zu überprüfen, die ihre Oberhausenerinnen und Oberhausener ihnen über Notruf 110 melden.
Gemeinsam spucken wir den Kriminellen in ihre Suppe - VERSPROCHEN!
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