Pressebericht vom 16.11.2016
Aus dem Inhalt:
2036. Einbruch in Einfamilienhaus - Ottobrunn
2037. Falscher Polizeibeamter - Isarvorstadt
2038. Pkw-Fahrerin übersieht beim Abbiegen Fußgängerin - Harthof
2039. Belohnung für aufmerksamen Zeugen
-siehe Pressebericht vom 28.09.2016, Ziff. 1739
2040. Festnahme nach Handel mit Betäubungsmitteln - Hauptbahnhof
2041. Festnahme nach Handel mit Betäubungsmitteln in Neuhausen
2042. Schwerpunkteinsatz im Rotlicht-Milieu
2043. Politisch motivierte Sachbeschädigung einer Partei-Geschäftsstelle - Unterhaching
2036. Einbruch in Einfamilienhaus - Ottobrunn
Am Dienstag, 15.11.2016, zwischen 17.30 Uhr und 19.30 Uhr, brachen Unbekannte in ein Einfamilienhaus in Ottobrunn in der Friedrich-Rückert-Straße ein.
Die Einbrecher hebelten unter massiver Gewaltanwendungen an der Rückseite des Hauses eine Terrassentür auf und gelangten so in das Wohnanwesen. Dort durchsuchten sie die Räumlichkeiten und entwendeten Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Friedrich-Rückert-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
2037. Falscher Polizeibeamter - Isarvorstadt
Am Montag, 14.11.2016, gegen 16.30 Uhr, erhielt eine 87-jährige Frau einen Anruf von einem Unbekannten, der sich als Bankmitarbeiter ausgab. Dieser gab an, dass die Dame eine Reise gebucht hätte, jedoch nicht genügend Geld auf ihrem Konto wäre, um die Reise zu bezahlen. Außerdem sei die Kriminalpolizei in der Bank, weil es dort ein Problem mit gefälschten 100 Euro Banknoten gäbe.
Der Unbekannte wies die 87-Jährige daraufhin an, ihr Geld zu zählen. Diese zählte ihr Bargeld und gab dem Mann gegenüber an, dass sie 3.625 Euro Bargeld Zuhause habe. Der Mann erklärte der Rentnerin, dass die Scheine gefälscht sein könnten und ein Beamter der Kriminalpolizei das Geld zur Überprüfung abholen wird. Die Telefonnummer des unbekannten Anrufers wurde im Display des Telefons nicht angezeigt.
Nach ungefähr zwei Stunden kam der Geldabholer zum Anwesen der 87-Jährigen in die Lindwurmstraße. Da diese auf Klingeln nicht öffnete, rief der unbekannte Mann noch einmal bei ihr an und sagte, sie solle den Kriminalbeamten die Tür öffnen. Die Rentnerin öffnete die Tür und übergab das Bargeld in Höhe von 3.625 Euro an den unbekannten Mann.
Die Rentnerin ging erst am nächsten Morgen zur Bank und erzählte dort den Sachverhalt. Von dort wurde die Polizei informiert.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 190 cm groß, ca. 50 Jahre alt, kräftige Figur.
Bekleidet mit weißem Hemd und grauen Wildlederhandschuhen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
2038. Pkw-Fahrerin übersieht beim Abbiegen Fußgängerin - Harthof
Am Dienstag, 15.11.2016, gegen 10.55 Uhr, fuhr eine 64-jährige mit ihrem VW auf der Freudstraße in östlicher Richtung. An der Kreuzung zur Schleißheimer Straße wollte diese nach links abbiegen und übersah dabei eine 78-jährige Rentnerin, die bei Grünlicht den Fußgängerübergang der Schleißheimer Straße gerade überquerte.
Die Rentnerin wurde von der linken Pkw Front erfasst und stürzte durch den Aufprall zu Boden. Die 78-Jährige wurde schwer verletzt und mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
POK Ellmeier übergibt 100 Euro
2039. Belohnung für aufmerksamen Zeugen
-siehe Pressebericht vom 28.09.2016, Ziff. 1739
Am 23.09.2016, kurz nach 16.00 Uhr, klingelten zwei Männer im Alter von 35 und 29 Jahren an der Wohnungstür eines 82-jährigen Mannes in Unterhaching.
Die beiden Männer gaben an von einem Zirkus zu kommen und Geld für Tierfutter zu sammeln. Der hilfsbereite Rentner übergab den beiden Männern daraufhin insgesamt 120 Euro. Im Verlauf des Gesprächs forderten die Täter einen Geldbetrag von 2.500 Euro und gaben an, diesen Betrag wieder zurück zu zahlen. Der Rentner ging daraufhin zu seiner Bank, hob 2.500 Euro ab und übergab das Geld den beiden Männern.
Ein aufmerksamer Zeuge hatte das Gespräch mit den beiden Männern beobachtet. Da ihm der Sachverhalt verdächtig vorkam, verständigte er die Polizei. Dank seines Hinweises konnten eingesetzte Polizeibeamte der Polizeiinspektion 31 (Unterhaching) die beiden Täter noch in Tatortnähe festnehmen.
Dem hilfsbereiten Rentner konnten die 2.620 Euro wieder ausgehändigt werden.
Die Münchner Polizei bedankte sich bei dem 43-jährigen Unterhachinger für die gezeigte Zivilcourage und das couragierte Engagement. Der 43-Jährige erhielt zum Dank von der Münchner Polizei eine kleine Anerkennung in Höhe von 100 Euro.
2040. Festnahme nach Handel mit Betäubungsmitteln - Hauptbahnhof
Am Dienstag, 15.11.2016, um 07.40 Uhr, wurde ein 32-jähriger Koch aus Österreich von Beamten der Polizeiinspektion 16 am Hauptbahnhof kontrolliert. Dabei fanden die Polizeibeamten in der Jacke des Kochs eine ungeladene Gaspistole.
Bei der Durchsuchung des von ihm mitgeführten Koffers wurden ca. 414 Gramm Amphetamin und 39 Ecstasy-Tabletten sichergestellt.
In der Vernehmung zeigte sich der Tatverdächtige geständig, die Betäubungsmittel in Köln erworben zu haben, um sie anschließend nach Österreich zu verbringen. Der Österreicher wird heute im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser wird über die Haftfrage entscheiden wird.
2041. Festnahme nach Handel mit Betäubungsmitteln in Neuhausen
Am Dienstag, 15.11.2016, fand an einem Veranstaltungsort im Münchner Westen ein Festival für Jugendliche ab 17 Jahren statt. Da Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz erwartet wurden, überwachten zivile Beamten der Münchner Drogenfahndung das Festival.
Auf den Toiletten des Festivals befanden sich innerhalb kurzer Zeit zahlreiche leere Plomben und Druckverschlusstüten mit Anhaftungen von Betäubungsmitteln. Im Außenbereich wurde starker Marihuanageruch von den zivilen Drogenfahndern wahrgenommen. Es kam zu insgesamt sechs Festnahmen von vier Jugendlichen und zwei Heranwachsenden. Bei einem 17-Jährigen konnten in dessen Unterhose insgesamt 16 Druckverschlusstüten gefüllt mit Amphetaminen aufgefunden werden. Bei den anderen fünf Festgenommenen wurden mehrere Ecstasy-Tabletten sowie Amphetamin aufgefunden.
Insgesamt konnte ein überdurchschnittlich junger Konsumentenkreis von harten Drogen festgestellt werden. Alle Festgenommenen gaben an, die Drogen bei der Veranstaltung erworben zu haben.
Bei vier der Festgenommenen handelt es sich um Ersttäter. Die Jugendlichen wurden im Anschluss den Eltern wieder übergeben.
2042. Schwerpunkteinsatz im Rotlicht-Milieu
Am Dienstag, 15.11.2016, zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr, fand durch das Rotlicht-Kommissariat ein Schwerpunkteinsatz im Münchner Rotlicht-Milieu statt.
Vorangegangen waren mehrere Hinweise, dass an einigen Örtlichkeiten in und um München innerhalb des Sperrbezirks der verbotenen Prostitution nachgegangen wird sowie in einem konkret genannten Bordell der Geschlechts- und Oralverkehr ohne Kondom angeboten werden würde.
Bei den kontrollierten Etablissements innerhalb des Sperrbezirks handelt es sich um Massagestudios. Gegen zwei der kontrollierten Studios wurden entsprechende Anzeigen wegen Ausübung der verbotenen Prostitution im Sperrbezirk erstellt.
Bei dem Bordell, bei dem Hinweise auf Oral- und Geschlechtsverkehr ohne Kondom vorlagen, wurden keine Verstöße festgestellt.
2043. Politisch motivierte Sachbeschädigung einer Partei-Geschäftsstelle - Unterhaching
Am Sonntag, 13.11.2016, gegen 03.45 Uhr, meldeten aufmerksame Anwohner der Polizei, dass sie laute Geräusche sowie das Klirren einer eingeschlagenen Scheibe an den Räumlichkeiten einer Partei-Geschäftsstelle in der Fasanenstraße in Unterhaching wahrnehmen können. Außerdem beobachteten sie, dass mehrere Personen von der Örtlichkeit wegliefen.
Vor Ort stellten die eingesetzten Polizeibeamten eine mit einem Pflasterstein eingeschlagene Scheibe, verwüstete Innenräume, mehrere Graffiti in den Räumen sowie an der Hausfassade fest.
Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten drei Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 21 Jahren, festgenommen werden.
Der Staatsschutz (Kommissariat 43) hat die Sachbearbeitung dieser politisch motivierten Sachbeschädigung übernommen.