Wohncontainer von Asylbewerbern ausgebrannt – 1 Person leicht verletzt, hoher Sachschaden

Wohncontainer von Asylbewerbern ausgebrannt - 1 Person leicht verletzt, hoher Sachschaden RAUBLING, LKR. ROSENHEIM. Am Dienstagmorgen, 22. November 2016, brach in einer Gemeinschaftsunterkunft von Asylbewerbern ein Feuer aus. Mehrere Bewohner wurden vor Ort untersucht, eine Person wurde wegen einer leichten Rauchgasvergiftung ambulant im Krankenhaus behandelt. Der Sachschaden beträgt ersten Schätzungen zufolge etwa 200.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache übernahm die Kripo Rosenheim, eine fremdenfeindliche Brandlegung kann schon jetzt ausgeschlossen werden.
Gegen 07.20 Uhr wurde von Nachbarn und Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in der Bauhofstraße in Raubling ein Feuer gemeldet, das in einem der Wohncontainermodule ausgebrochen war. Die Feuerwehr war schnell vor Ort, das Feuerwehrhaus liegt nur wenige Meter entfernt, und hatte die Flammen bald abgelöscht. Vier der Containermodule waren aber bis dahin bereits total ausgebrannt, weitere angrenzende wurden noch in Mitleidenschaft gezogen. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der entstandene Sachschaden rund 200.000 Euro.

Die 38 Bewohner, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in den Räumen der Gemeinschaftsunterkunft befanden, wurden evakuiert und im angrenzenden Feuerwehrhaus betreut. Mehrere Bewohner wurden vom Rettungsdienst untersucht, blieben aber zum Glück unverletzt. Ein Mann kam wegen einer leichten Rauchgasvergiftung in das Klinikum nach Rosenheim, konnte das Krankenhaus aber bereits wieder verlassen.

Brandfahnder und Spurensicherungsspezialisten der Kripo Rosenheim übernahmen vor Ort die Ermittlungen zur Ursache für das Feuer, das zweifelsfrei in einem der Container ausbrach. Die Untersuchungen, zu denen auch ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamts hinzugezogen wird, sollen nun klären, ob ein technischer Defekt oder eine Fahrlässigkeit vorliegt. Hinweise auf eine Vorsatztat gibt es derzeit nicht.