Köln (ots) - Mit etwa 190 Beamten hat die Polizei Köln gestern (22. November) sowohl in der Stadtregion als auch auf den Kölner Autobahnen gezielte Kontrollmaßnahmen gegen mobile Einbrecher durchgeführt. Insgesamt 383 Personen und 322 Fahrzeuge wurden überprüft, acht Strafanzeigen - unter anderem wegen Eigentumsdelikten - wurden gefertigt. Hintergrund ist eine europaweite Fahndungs- und Kontrollwoche zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität, koordiniert durch die Niederlande in enger Abstimmung mit deutschen Landeskriminalämtern.
Wiewohl die Wohnungseinbruchszahlen in Köln seit Jahresbeginn insgesamt deutlich gesunken sind, stellt die Kripo seit Beginn der dunklen Jahreszeit wieder eine leichte Zunahme fest. Zur Bekämpfung eines weiteren Anstiegs wurden nun flächendeckend und mit verstärktem Personaleinsatz Kontrollen durchgeführt. Auch im Bereich des Flughafens Köln-Bonn wurde unter Beteiligung von Zoll und Bundespolizei ein besonderer Blick auf sogenannte reisende Täter gelegt.
Polizisten der Direktion Verkehr, die an der Autobahnraststätte Königsforst (Bundesautobahn 3) verdächtige Fahrzeuge überprüften, fiel ein Kleintransporter mit mehreren Insassen ins Auge. Gegen einen darunter befindlichen Ungarn (25) lag ein Haftbefehl aus Nürnberg vor wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Nachdem er mit seinen Begleitern "zusammengelegt" hatte, um die geforderte Ersatzgeldstrafe in dreistelliger Höhe zu entrichten, wurde der 25-Jährige vor Ort wieder entlassen. Auch das beteiligte Kassen- und Steueramt der Stadt Köln war aktiv und behielt beim Fahrer eines weiteren Transporters eine ausstehende Steuerschuld in Höhe von circa 700 Euro ein.
Gleichzeitig stoppten in Leverkusen eingesetzte Zivilbeamte unter anderem einen auffällig im Ortsteil Schlebusch kreisenden Kleintransporter, besetzt mit drei augenscheinlichen Bauarbeitern. Bei einem der Insassen (43), einem Deutsch-Türken, der sich mit einem gefälschten bulgarischen Führerschein auswies, fanden sich zwei in Köln gestohlene Handys. Die Polizisten legten entsprechende Strafanzeigen vor. Im gleichen Fahrzeug saß darüber hinaus ein 26-Jähriger, gegen den ein Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vorlag. Der Mann wurde festgenommen. Nachdem er die Ersatzgeldstrafe in dreistelliger Höhe bezahlen konnte, wurde er aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Der den Einsatz leitende Kriminaloberrat Thomas Sawatzki betont: "Wir werden weiterhin auch mit ähnlichen Schwerpunktaktionen einen hohen Fahndungsdruck auf potentielle und erkannte Täter aus dem Bereich der Eigentumskriminalität ausüben." (cg)
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