Landkreis Verden (ots) -
Dunkle Jahreszeit - Günstige Gelegenheit für Einbrecher Polizei bittet: "Melden Sie verdächtige Beobachtungen, auch über 110!" Landkreis Verden. Es ist leider jedes Jahr dasselbe: Mit Anbruch der dunklen Jahreszeit haben Einbrecher überall Hochkonjunktur. Auch die Polizeiinspektion Verden/Osterholz stellt in ihrem gesamten Zuständigkeitsgebiet wieder vermehrt Einbrüche in Häuser und Wohnungen fest. Dass dies ein alljährliches Phänomen ist, zeigt die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2015: Während die Polizei im Landkreis Verden im "hellen Quartal" von Juli bis September 42 Taten registrierte, waren es in den "dunklen Monaten" von Januar bis März 154 Einbrüche. Joachim Kopietz, Beauftragter für Kriminalprävention, weiß, warum das so ist: "Die Dunkelheit am späten Nachmittag schafft für Einbrecher günstigere Voraussetzungen, da sie jetzt noch leichter erkennen können, ob jemand zu Hause ist oder nicht." Um dem entgegenzuwirken, bittet der Fachmann ausdrücklich um noch mehr Aufmerksamkeit aller Bürgerinnen und Bürger: "Nicht vorhandene oder desinteressierte Nachbarschaften tragen deutlich dazu bei, dass sich Täter sicher fühlen und einbrechen." Elementar wichtig für die Verhinderung von Einbruchstaten ist und bleibt also die aufmerksame Nachbarschaft. Wenn sich unbekannte Personen verdächtig verhalten, indem sie zum Beispiel langsam durch Wohngebiete fahren, oder sich dort ohne erkennbaren Anlass aufhalten, sollte im Zweifel sofort die Polizei angerufen werden. Wenn es schnell gehen muss oder die Nummer der örtlichen Polizeidienststelle nicht zur Hand ist, kann auch der Notruf 110 gewählt werden. "Lieber eine Information an die Polizei zu viel als zu wenig. Das kostet nichts und von der Wirkung profitieren die Anwohner in jedem Fall: Verdächtige, die kontrolliert wurden, werden das Wohngebiet verlassen, so sie etwas Kriminelles geplant hatten.", so Joachim Kopietz. Zudem zeigt man den im Wohnumfeld aufgefallenen Personen, dass sie im Blick der Nachbarschaft stehen. Wer es sich außerdem zutraut, kann Unbekannte im Wohnumfeld freundlich ansprechen und Hilfe zur Orientierung anbieten: "Kann ich Ihnen helfen?" - Spätestens die Reaktion dieser Personen zeigt häufig, ob nicht doch die Polizei informiert werden sollte. Das Fotografieren von Unbekannten im Wohngebiet kann Probleme mit sich bringen, vielmehr sollte keine Zeit verloren gehen. Das Aufschreiben von Kennzeichen verdächtiger Fahrzeuge kann nützlich sein, ebenso Benachrichtigungsketten in der Nachbarschaft. Wichtiger ist es allerdings, die Polizei zügig zu alarmieren. Dass man sich vor Einbruch schützen kann, zeigt die Erfahrung der Polizei. Im Landkreis Verden blieben im letzten Jahr knapp 43 % aller Taten im Versuchsstadium stecken - nicht zuletzt wegen technischer Sicherungen an Fenstern oder Türen. Zusätzlich rät die Polizei dazu, die Anwesenheit zu Hause realitätsnah zu simulieren, um Einbrecher abzuschrecken. Informationen zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung erhalten Sie bei Ihrer kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. Diese informiert Sie auch über Hersteller von geprüften und zertifizierten einbruchhemmenden Produkten und Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht einbauen können. Im Internet finden Sie ausführliche Informationen zum Thema Einbruchschutz unter www.polizei-beratung.de/ themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/einbruchsdiebstahl.html. Für eine "Einbruchschutzberatung" vor Ort oder in der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Verden ist der Beauftragte für Kriminalprävention, Joachim Kopietz, unter der Telefonnummer 04231/806-108 zu erreichen.
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