POL-MR: Gülleanhänger umgekippt – Ortsdurchfahrt fast 3 Stunden gesperrt; Brand in der Marburger Straße (Folgemeldung)

05.12.2016 – 15:32

Marburg-Biedenkopf (ots) - ERKSDORF - Gülleanhänger umgekippt - Ortsdurchfahrt fast 3 Stunden gesperrt

Die Ortsdurchfahrt von Erksdorf war am Montag, 05. Dezember, von ca. 11.30 Uhr bis 14.20 Uhr nach einem Verkehrsunfall voll gesperrt. Beim Abbiegen war eine Achse gebrochen und der Anhänger umgekippt. Das 17.000 Liter fassende Güllefass aus Fiberglas riss und geschätzt etwa 13.000 Liter liefen aus. Der Fahrer des ziehenden Traktors blieb unverletzt. Der Traktor blieb unbeschädigt.

Der 39-jährige Traktorfahrer war auf dem Weg zur Biogasanlage von Erksdorf. Als er gegen 11 Uhr von der Hatzbacher Straße nach links in die Speckswinkler Straße abbog, brach aus unbekannten Gründen auf der rechten Seite des Anhängers die Achse. Ein Rad verabschiedete sich und der Anhänger kippte um. Der größte Teil der geladenen Gülle lief aus dem beschädigten Fass aus und über die Straße in den Ort. Die sofort eingerichteten Sperren der Feuerwehr verhinderten das Eindringen in das Abwassersystem größtenteils, aber nicht gänzlich. Traktoren schoben die Gülle zusammen, sodass sie in Ersatzbehältnisse gepumpt werden konnte. Eine Kanalreinigung spülte später die betroffenen Kanäle und die benachrichtigte Kläranlage kontrollierte. Die Polizei informierte zudem die untere Wasserbehörde. Die Polizei veranlasst Rundfunkwarnmeldungen und der Bauhof sorgte für die Straßensperre und Umleitungsbeschilderung. Die Ursache des Defekts am Anhänger steht nicht fest. Der Anhänger war ordnungsgemäß zugelassen und der TÜV noch aktuell.

FRONHAUSEN - Brand in der Marburger Straße

Am Tag nach dem Brand in der Marburger Straße konnten die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei Marburg am Montagvormittag in das Wohnhaus. Die ersten Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf einen technischen Defekt eines Elektrogerätes oder einen Schaden der Hauselektrik. Aufgrund der Überprüfungen in dem Haus und der geführten weiteren Ermittlungen gehen die Experten derzeit eher von einer fahrlässigen Brandstiftung als Ursache aus. Das Feuer hinterließ erhebliche Schäden im Obergeschoss und insbesondere am Dachstuhl des Hauses. Der geschätzte Gesamtschaden dürfte vermutlich sechsstellig sein. Zum Gesundheitszustand der 60-jährigen alleinigen Bewohnerin, die mit lebensbedrohlichen schweren Verbrennungen in eine Spezialklink geflogen wurde, gibt es keine neuen Erkenntnisse.

Martin Ahlich

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