Lüneburg (ots) - ++ Einbruchsprävention ++ "Können Sie uns helfen?!" ++ "WED-Hinweis-Telefon" gerichtet" ++ Einbrüche in Wohnhäuser in Stadt und Landkreis Lüneburg ++ Polizei setzt auch auf Prävention & Hinweise der Bürger! ++
"Einbrecher, Diebe oder Trickdiebe können Ihnen auffallen, wenn Sie Augen und Ohren offen halten", so der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes Steffen Grimme.
Die Thematik "Einbruchsdiebstahl" in Wohnhäuser ist auch für die Ermittler in der Region Lüneburg ein Dauerbrenner. Obwohl die Polizeiinspektion aktuell von stagnierenden bis rückläufigen Einbruchszahlen für das Jahr 2016 ausgeht, ist und bleibt dieses Themenfeld ein Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit. Parallel mit Beginn der "dunklen Jahreszeit" intensivierte die Polizei in den letzten Wochen ihre Maßnahmen, so dass die Ermittler neben ihrer kriminalistischen Arbeit auch offene und verdeckte Kontrollmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei Lüneburg durchführten. Parallel sind die Ermittler jedoch auch insbesondere auch auf Hinweise bzw. Ermittlungsansätze durch die Bevölkerung angewiesen.
Um diese ungefiltert aktuell entgegennehmen zu können, hat der Ermittlungsbereich Wohnungseinbruchdiebstahl für Hinweise der Bevölkerung eine gesonderte Erreichbarkeit unter Tel. 04131-8306-1991 ("WED-Hinweis-Telefon") eingerichtet. Über diese Nummer können Bürger (auch außerhalb von akuten Einsatzanlässen) Hinweise an die Ermittler telefonisch weitergeben. Parallel steht dazu auch weiterhin die Email: wed@pi-lg.polizei.niedersachsen.de zur Verfügung.
WICHTIG: Bei aktuellen/akuten Hinweisen oder Einsatzlagen werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten den Notruf über 110 zu wählen, ... damit entsprechende Einsatz- und Fahndungsmaßnahmen sofort erfolgen können.
So agieren die Einbrecher
"Es kann in den allermeisten Fällen davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Tätern nicht um örtliche Einbrecher handelt, sondern um in der Region Hamburg aufhältige Personen, die mindestens zu zweit auftreten", so ein Ermittler. Sie "schwärmen" von dort ins Umland aus; immer auf der auf Suche nach neuen Tatorten. Dabei werden die Einbrüche entweder zur Tageszeit, also bei Tageslicht, oder mit Einsetzen der Dunkelheit begangen. Da die Täter unter allen Umständen vermeiden möchten, mit den Bewohnern der potentiellen Tatobjekte zusammen zu treffen, müssen die Häuser unmittelbar vor der Tat ausgekundschaftet werden. Dazu trennen sich die Personen, die zuvor in der Regel in einem Pkw zum jeweiligen Zielort (Siedlung, Ort, Straßenzug) angereist sind. Zunächst einmal suchen die Täter von der Straße aus nach entsprechenden Objekten. Es wird darauf geachtet, ob Kraftfahrzeuge / Fahrräder auf dem Grundstück stehen, ob der Brief - oder Zeitungskasten gefüllt ist, oder andere Merkmale dafür sprechen, dass die Bewohner außerhäusig sind. Um sich letzte Klarheit zu holen, treten die Täter an das Haus heran, klingeln, klopfen oder rufen nach den Bewohnern. Meldet sich jetzt eine Person, werden fadenscheinige Begründungen geliefert. Ist offensichtlich kein Bewohner vor Ort, so kommt es vor, dass die Täter das Objekt für sich sichern, in dem im Bereich des Hauseinganges Veränderungen vorgenommen werden, die der heimkommende Bewohner entdecken muss und beseitigen würde. Die angereisten Täter treffen sich anschließend und dürften nach bestimmten Kriterien die Objekte auswählen, in die nunmehr eingebrochen werden soll. Auch bei der Tatausführung dürfte zumindest ein Täter etwas abgesetzt vom Objekt "Schmiere" stehen.
"Darauf sollten Sie achten!"
Die Ermittlungen der Polizei gestalten sich bei diesem Deliktsfeld äußerst schwierig, was auch darin begründet ist, dass Tatverdächtige nur ganz selten namhaft gemacht werden können. Aber genau hier ist der aufmerksame Bürger und Nachbar gefordert! Jedermann soll dazu aufgerufen werden, in seinem Wohnumfeld auf Personen und Kraftfahrzeuge zu achten, die nicht in das normale Ortsbild passen, von Haus zu Haus gehen, betont langsam durch Wohnsiedlungen fahren oder zu Fuß schlendern. Achten Sie auf Personen, die sich nach dem beschriebenen Muster bewegen, notieren sie sich Kennzeichen von Fahrzeugen die sich auffällig verhalten und eigentlich nicht in in ihr Wohnumfeld gehören. Am allerwichtigsten aber ist es, dass Sie die Polizei sofort informieren!
Die Polizei bittet insbesondere: Notieren Sie Kennzeichen, Fahrzeugtyp und -farbe von fremden Fahrzeugen in Ihrer Umgebung. Prägen Sie sich das Aussehen von unbekannten Personen in Ihrer Umgebung ein. Achten Sie auch auf Vorkommnisse bei Ihren Nachbarn. Teilen Sie ihre Beobachtung umgehend der Polizei mit, in Notfällen und dringenden Verdachtsfällen wählen Sie 110
Weitere Informationen zur präventiven Einbruchsverhütung befinden sich im Internet auf www.polizei-beratung.de oder sind über das Präventionsteam Ihrer Lüneburger Polizei Tel. 04131-8306-2307, erhältlich.
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