POL-OL: +++ Sexualdelikt durch falschen Polizeibeamten – NACHTRAG zur Pressemitteilung vom 06.12.2016, 12.59 Uhr +++

09.12.2016 – 12:29

Oldenburg (ots) - Nach den Berichterstattungen zum Sexualdelikt durch einen unbekannten männlichen Täter, der sich dem 18-jährigen Opfer gegenüber als Polizeibeamter ausgegeben hat, hat sich nun ein weiterer Zeuge bei der Polizei gemeldet.

Der 15-Jährige war in Begleitung einer weiteren Jugendlichen nach einem Kramermarktbesuch am Freitag, dem 30. September 2016, gegen 23.45 Uhr mit dem Fahrrad auf der Nadorster Straße in Richtung stadtauswärts unterwegs. In Höhe des Geh- und Radweges zum Flötenteich habe sich den beiden Jugendlichen ein unbekannter Mann in den Weg gestellt und sie aufgefordert, stehen zu bleiben. Nachdem der Mann sich als Polizist ausgegeben und eine Art "Ausweis" in die Höhe gehalten hatte, soll er von dem Verkauf von Drogen in einer Tankstelle in der Nähe gesprochen haben. Die Beschreibung der angeblichen Drogenhändler solle dabei auf den 15-Jährigen zutreffen. Nachdem der Jugendliche angab, nicht bei der beschriebenen Tankstelle gewesen zu sein, habe der angebliche Polizeibeamte die beiden weiterfahren lassen.

Der Unbekannte wurde als etwa 180 cm groß und schlank beschrieben. Er trug einen dunklen Mantel und sprach akzentfreies deutsch. Aufgrund der übereinstimmenden Täterbeschreibung sowie eines ähnlichen Auftretens des Täters schließt die Polizei einen Tatzusammenhang nicht aus.

Nach der Berichterstattung in den Medien wurden in den verschiedenen sozialen Netzwerken eine große Zahl von teils abfälligen Kommentaren gepostet, sowohl über die Tat selbst, als auch über die Situation des Opfers. Die Polizei distanziert sich ausdrücklich von derartigen Kommentaren.

Opfer von schwereren Straftaten wie Sexualdelikten werden nach der Tat häufig stark traumatisiert. Wir bitten Nutzer sozialer Netzwerke in diesem Zusammenhang daher dringend, diese Menschen nicht durch abfällige oder respektlose Kommentare noch weiter zu belasten.

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