Pressebericht vom 09.12.2016
Inhalt:
3077. Kleintransporter übersieht Lkw; eine Person schwer verletzt – Unterschleißheim
3078. Schadensträchtiger Einbruch in einem Warenhaus - Heimstetten
3079. Sachbeschädigung durch Schmierereien - Freimann
3080. Auseinandersetzung in einem Schnellrestaurant; zwei Personen schwer verletzt – Altstadt
3081. Verdächtige Wahrnehmung mit weitreichenden Konsequenzen – Berg am Laim
3077. Kleintransporter übersieht Lkw; eine Person schwer verletzt – Unterschleißheim
Am Donnerstag, 08.12.2016, gegen 11.55 Uhr, befuhr ein 54-jähriger Kraftfahrer aus Niedersachsen mit seinem Lkw den Andreas-Danzer-Weg in nordöstliche Richtung.
An der Einmündung zur Landshuter Straße wollte er nach links abbiegen. Er hielt zunächst an. Als er eine Lücke im Fahrverkehr der Landshuter Straße wahrnahm, fuhr er an und bog ab. Zur selben Zeit befuhr ein 65-jähriger Kraftfahrer aus dem Landkreis München mit seinem Kleintransporter die Landshuter Straße.
Möglicherweise durch die tiefstehende Sonne geblendet, übersah er den vor ihm einbiegenden Lkw-Zug und stieß ungebremst mit der linken Front gegen den äußersten hinteren seitlichen Bereich des unbeladenen Lkw-Anhängers. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich der Kleintransporter nach links um die eigene Achse und kam im Einmündungsbereich zum Stillstand.
Der 65-Jährige war zunächst in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim aus seinem Fahrzeug geholt werden. Wegen seiner schweren Verletzungen kam er anschließend mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Dort wurde er stationär aufgenommen.
Nach den bisherigen polizeilichen Feststellungen war der 65-Jährige nicht angegurtet. Zudem beförderte er zum Unfallzeitpunkt im hinteren Ladungsbereich des Transporters unzureichend gesicherte Gegenstände, die beim Zusammenstoß durch das Fahrzeug geschleudert wurden.
Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 8.500 Euro. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen während der Unfallaufnahme. Die Fahrbahn wurde komplett für ca. zwei Stunden gesperrt.
Präventionshinweis Ihrer Münchner Polizei:
Gurten Sie sich bei jeder Fahrt an, der Gurt ist noch immer Lebensretter Nr. 1.
Der Fahrer ist für die Ladungssicherung verantwortlich. Sichern Sie Ihre Ladung so, dass sie bei einer Vollbremsung oder einem plötzlichen Ausweichmanöver nicht verrutschen, umfallen oder hin und her rollen kann. Eine schlechte oder falsche Ladungssicherung kann schnell sehr gefährlich werden – und das nicht nur für einen selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer.
3078. Schadensträchtiger Einbruch in einem Warenhaus - Heimstetten
In der Zeit von Mittwoch, 07.12.2016, 18.30 Uhr, bis Donnerstag, 08.12.2016, 09.30 Uhr, gelangten bisher Unbekannte durch das Aufbrechen eines Schlosses durch die Hintertür in ein Ladengeschäft Am Gangsteig in Heimstetten.
Sie entwendeten hauptsächlich hochwertige Damenschuhe der aktuellen Saison. Diese entnahmen sie aus den Kartons und ließen die Kartons im Laden auf dem Boden zurück. Männer-, Kinderschuhe, minderwertige Damenschuhe sowie reduzierte Schuhe wurden im Laden belassen. Zudem nahmen sie das Wechselgeld und Damenwinterjacken mit.
Aufgrund der entwendeten Menge ist davon auszugehen, dass die Schuhe in mindestens 20 bis 30 Säcken abtransportiert werden mussten. Hierzu wäre ein größerer Transporter von Nöten.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum Am Gangsteig in Heimstetten Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
3079. Sachbeschädigung durch Schmierereien - Freimann
Am Donnerstag, 08.12.2016, gegen 19.30 Uhr, hatte eine Gruppe von zehn bis zwölf vermummten Personen, bekleidet mit weißen Maleranzügen und Handschuhen die Fassade im Eingangsbereich der CSU Landesleitung in der Mies-van-der-Rohe-Straße in Freimann beschmiert.
Zeitgleich wurde eine Rauchbombe vor dem Haupteingang gezündet, woraufhin es zu einer starken roten Rauchentwicklung kam. Den Eingangsbereich zum Gehweg hatten die Personen mit einem Absperrband gesperrt. Die ganze Aktion dauerte nur wenige Minuten. Es ist davon auszugehen, dass sich die Personen mit einem Fahrzeug entfernten.
Die sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.
Bei der anschließenden Absuche konnten Polizeibeamte Handschuhe, weiße Maleranzüge und eine Sprühdose sicherstellen. Zum Zeitpunkt der Aktion fanden Veranstaltungen im Gebäude statt. Diese wurden jedoch nicht beeinträchtigt.
Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
3080. Auseinandersetzung in einem Schnellrestaurant; zwei Personen schwer verletzt – Altstadt
-siehe Pressebericht vom 21.11.2016, Ziffer 2066
Wie bereits berichtet kam es am Sonntag, 20.11.2016, kurz vor 20.30 Uhr, vor einem Schnellrestaurant am Münchner Stachus (Karlsplatz) zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren ausländischen jungen Männern. Im Zuge dieser Auseinandersetzung wurden zwei afghanische Staatsangehörige (17 und 19 Jahre) mittels eines unbekannten Gegenstands im Oberkörperbereich verletzt.
Vor Ort konnte durch Einsatzkräfte ein 17-jähriger Syrer vorläufig festgenommen werden. Dieser räumt ein an der Tat beteiligt gewesen zu sein und zumindest einen der Geschädigten verletzt zu haben. Gegen ihn erging Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Die Ermittlungen führt die Mordkommission München.
Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind nach wie vor unklar. Zum verwendeten Tatmittel schweigt der 17-Jährige.
Durch Zeugenbefragungen wurde bekannt, dass mindestens drei Personen die Auseinandersetzung mit ihren Handys gefilmt haben. Diese Personen sollen sich auf der Empore des Glühweinstandes am Stachus befunden haben.
Zeugenaufruf:
Wir bitten Personen, die den Vorfall mit ihrem Handy (Video oder Bilder) festgehalten haben, sich mit der Mordkommission München, unter 089/2910–0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
3081. Verdächtige Wahrnehmung mit weitreichenden Konsequenzen – Berg am Laim
Am Mittwoch, 07.12.2016, gegen 13.30 Uhr, teilten Anwohner eines Hauses in der Jella-Lepmann-Straße in Berg am Laim mit, dass es im ganzen Haus nach Marihuana riecht.
Als die eingesetzten Beamten vor Ort der verdächtigen Wahrnehmung nachgingen, konnten sie aus einer Wohnung verdächtigen Geruch wahrnehmen.
Als eine 23-Jährige nach Hause kam und diese Wohnung aufsperrte, entschieden sich die Beamten zu einer Wohnungsdurchsuchung. Es konnten mehrere Gramm Marihuana aufgefunden werden.
Noch während der Anwesenheit der Polizeibeamte kam der 26-Jährige Freund der Anwohnerin nach Hause. Es stellte sich heraus, dass er der Besitzer der Rauschmittel war. Außerdem räumte er ein in den vergangenen Tagen eben dieses auch konsumiert zu haben. Da er gerade von der bestandenen Führerscheinprüfung nach Hause gekommen war, erging im Anschluss eine entsprechende Meldung auch an die zuständige Führerscheinstelle.
Durch die regelmäßige Einnahme von Rauschmitteln steht seine Eignung zum Führen eines Führerscheins erheblich in Frage.