POL-MFR: (2283) Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus – Warnmeldung

19.12.2016 – 13:12

Erlangen (ots) - Der Polizei in Erlangen wurden gestern Abend (18.12.2016) mehrere Anrufe gemeldet, bei denen sich ein Unbekannter gegenüber den Angerufenen als vermeintlicher Polizeibeamter ausgegeben hatte. Der Anrufer hatte dabei unter anderem Fragen zu den Vermögensverhältnissen sowie zu Aufbewahrungsorten von Schmuck und Bargeld gestellt.

Insgesamt fünf Mal rief ein bislang unbekannter Mann im Zeitraum zwischen 19:00 Uhr und 20:00 Uhr im Stadtgebiet Erlangen an und gab vor, von der Erlanger Polizei zu sein. In den Telefondisplays wurde dabei die Rufnummer 09131 110 angezeigt. Unter dem Vorwand, dass bei festgenommenen Einbrechern ein Zettel mit den Personalien des Angerufenen aufgefunden worden sei, versuchte der falsche Polizeibeamte anschließend vertrauliche Informationen zu den Vermögensverhältnissen sowie den Aufbewahrungsorten von Schmuck und Bargeld zu erhalten.

Das Fachkommissariat für Trickbetrug bei der Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt in diesem Zusammenhang vor Straftätern, die das vorhandene Vertrauen der Bürger in die Polizei dazu ausnutzen, um an Daten von vornehmlich älteren Personen und deren wirtschaftlichen Verhältnisse zu gelangen. Die Täter nutzen die erhaltenen Informationen in der Regel dazu, Trickdiebstähle und Einbrüche vorzubereiten.

Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Verhaltenstipps:

- Lassen Sie sich bei Anrufen von vermeintlichen Polizeibeamten stets den Namen und die Dienststelle nennen. Notieren Sie sich die Nummer des Anrufers.
- Die Polizei meldet sich bei Ihnen niemals über die Notrufnummer "110"! Seien Sie misstrauisch, wenn derartige Phantasienummern im Display erscheinen.
- Beachten Sie auch, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, die echten Rufnummern von Polizeidienststellen im Telefondisplay anzeigen zu lassen!
- Sollten Sie daran zweifeln, von einem echten Polizeibeamten angerufen zu werden, rufen Sie bei der genannten Dienststelle zurück. Suchen Sie die Rufnummer hierfür jedoch stets selbst heraus.
- Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine vertraulichen Informationen weiter. Dies betrifft vor allem Angaben zu Ihren Vermögensverhältnissen oder den Aufbewahrungsort von Schmuck und Bargeld.
- Ziehen Sie gegebenenfalls eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
- Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei.

Michael Konrad/n

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