Köln (ots) - Zum geänderten Konzept der Anreise der Gästefans zur Bundesligabegegnung zwischen dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen am Mittwoch (21. Dezember) zieht die Polizei Köln eine positive Bilanz. Im Gegensatz dazu steht das Verhalten von Störern beider Fanlager.
"Unser gemeinsames mit den Netzwerkpartnern entwickeltes Sicherheitskonzept ist aufgegangen. Insbesondere der Bustransfer der angereisten Leverkusener vom Breslauer Platz direkt zum Stadion hat zu einer deutlichen Entlastung der ohnehin hoch frequentierten Innenstadt geführt", bilanzierte der Einsatzleiter der Polizei, Volker Lange.
Noch vor Spielbeginn musste ein alkoholisierter Kölner (24) in Gewahrsam genommen werden. Der polizeibekannte 24-Jährige hatte zuvor auf dem Neumarkt Zivilbeamte angesprochen und versucht eine Schlägerei zu provozieren. Die Polizisten gaben sich zu erkennen und überprüften den Fußballstörer. Gegen ihn lag unter anderem ein Bereichsbetretungsverbot für die Innenstadt vor.
Während der zweiten Spielhälfte zündeten mehrere Personen im Bereich des Gästeblocks Pyrotechnik. Entsprechende Anzeigen dazu wurden gefertigt.
In der Nachspielphase kam es immer wieder zu Provokationen beider Lager. Kölner Störer versuchten nach Abpfiff im Stadionumlauf in Richtung der Leverkusener Anhänger durchzubrechen. Dieses Vorhaben konnte nur durch den Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray vereitelt werden. Es kam zu fünf Ingewahrsahmnahmen. Beamte fuhren zur Identitätsfeststellung eine Person in das Polizeigewahrsam. Bei den Auseinandersetzungen wurden zwei Ordner verletzt. Eine Anzeige wegen Landfriedensbruch und Körperverletzung wurde geschrieben.
Unter Begleitung von Bereitschaftspolizisten und Ordnern des Veranstalters erreichten die Leverkusener Anhänger die bereitgestellten Shuttlebusse. Im Bereich der Vorwiese/Sporthochschule vermummte sich eine circa 70-köpfige Gruppe Kölner Störer. Auch dort versuchten sie zu den Anhängern von Bayer 04 Leverkusen durchzubrechen. Den Beamten der Bereitschaftspolizei, der Diensthundestaffel und der Reiterstaffel gelang es unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock die Kölner Störer daran zu hindern. Der Bustransfer zum Bahnhof Messe/Deutz verlief störungsfrei. (bk)
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