Betrunkene Frau narrt Polizei und Rettungsdienst – Strafverfahren eingeleitet
WILDFLECKEN, LKR. BAD KISSINGEN. Eine betrunkene Frau rief in der Nacht von Sonntag auf Montag mehrfach die Notrufnummer an. Erst nach über zwei Stunden konnte sie endlich angetroffen werden. Die getroffenen Feststellungen passten jedoch so gar nicht zu ihren Mitteilungen.
Um 03.46 Uhr rief die Frau erstmals die 110 an und teilte mit, dass sie geschlagen worden und ihr ganzer Arm aufgerissen sei. Der Rettungswagen und die Polizei machten sich auf den Weg, konnten jedoch am angegebenen Ort niemanden antreffen. In der Folgezeit rief sie noch mehrfach bei der Polizei an und benannte immer wieder einen anderen Tatort. So dauerte es bis kurz vor 06.00 Uhr, bis die Polizei schließlich die 26-Jährige in ihrer Wohnung in Wildflecken ausfindig machen und antreffen konnte. Dabei konnten keinerlei Verletzungen, wohl aber eine Alkoholisierung von 1,5 Promille festgestellt werden. Die über zweistündige Suche nach dem vermeintlichen Opfer einer Straftat stellte sich als völlig unnötig heraus. Gegen die junge Dame wurden deshalb Ermittlungen wegen Vortäuschens einer Straftat und Missbrauchs von Notrufen eingeleitet.