Köln (ots) - Neujahrsmorgen gingen drei Männer im Kölner Hauptbahnhof auf "Diebestour". Da mehrere Anläufe bei Reisenden nicht zum gewünschten Erfolg führten, suchten sie Ihr "Glück" bei einem zivilen Fahnder der Bundespolizei. Bundespolizisten nahmen die drei Täter auf frischer Tat fest.
Die hohe Polizeipräsens schreckt offenbar keine Diebe zurück. Diese Erfahrung machten zivile Fahnder der Bundespolizei am zurückliegenden Wochenende: Drei Männer aus Algerien und Afghanistan im Alter von 18, 19 und 26 Jahren gingen auf Diebestour: Zunächst hatten sie einen angetrunkenen Reisenden in der C-Passage des Kölner Hauptbahnhofes im Visier. Der wachte jedoch auf, als ein Tatverdächtiger seine Reaktion mit einem leichten Fußtritt überprüfte. Weiterhin wurde ein asiatisches Paar, die ihre Geldbörse in den mitgeführten Rucksack verstaute, kurzzeitig als Opfer ausgespäht. Da der Tatverdächtige jedoch bei einem Griff zum Rucksack nicht erfolgreich war, ließ er auch von seinem Vorhaben ab. Noch zwei weitere Male kam es zu ähnlichen Vorgehensweisen, bis es die vermeintlichen Diebe auf einen zivilen Fahnder der Bundespolizei abgesehen hatten. Auf der Rolltreppe trat ein Täter so nah an den Zivilfahnder heran, dass er ihm das Handy aus der Jackentasche ziehen konnte. Dies blieb jedoch nicht unbemerkt und führte letztendlich zur Festnahme der Täter. Das Handy erhielt der Beamte zurück. Die Bundespolizisten erstatten Anzeige wegen besonders schweren Fall des Diebstahls. Aufgrund fehlender Haftgründe wurden die drei Täter wieder entlassen.
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