Heilbronn (ots) - Neuenstadt: Mit dreieinhalb Promille auf der Autobahn
Zu einem zunächst rätselhaften Unfall kam es am Montag, gegen 17.45 Uhr, auf der A 81 bei Neuenstadt. Ein 58-Jähriger fuhr mit seinem Suzuki in Richtung Würzburg. Kurz nach dem Hölzerner Tunnel verlangsamte er die Fahrt und wechselte auf den Seitenstreifen. Ein von hinten heranfahrender 53-Jähriger überholte den PKW mit seinem Sattelzug. Als der Auflieger neben dem Suzuki fuhr, zog dessen Fahrer den Wagen nach links, so dass es zu einem Zusammenstoß kam. Bei der Unfallaufnahme benahm sich der PKW-Fahrer so normal, dass fast niemand darauf gekommen wäre, dass er unter Alkoholeinfluss stehen könnte. Nur an der "Fahne" erkannten die Beamten, dass da eventuell etwas nicht stimmt. Ein Atemalkoholtest ergab den unglaublichen Wert von dreieinhalb Promille. Der Autofahrer musste mit zu einer Blutentnahme, sein Führerschein wurde einbehalten.
Bad Rappenau: Zeitungszustellerin rettet Leben
Einen Brand auf einer Terrassse eines Wohnhauses in der Bad Rappenauer Amselgasse bemerkte eine Zeitungszustellerin am Dienstagmorgen. Die Frau war kurz vor 2 Uhr unterwegs und sah das Feuer. Sie weckte die Bewohner, wodurch wahrscheinlich Schlimmeres verhindert wurde. Brandursache war vermutlich ein brennendes Glasteelicht, das auf dem hölzernen Terrassentisch stand und zu heiß wurde. Der Tisch verbrannte vollständig. Das Feuer hatte bei der Entdeckung bereits auf die Kunststoffdielen des Terrassenbodens übergegriffen. Die alarmierte Bad Rappenauer Feuerwehr konnte die Flammen löschen, bevor diese auf das Haus übergreifen konnten. Durch die entstandene Hitze zersprangen allerdings die zur Terrasse gelegenen Fenster.
Bad Friedrichshall: Unheimliche Begegnung der dritten Art
An eine unheimliche Begegnung der dritten Art dachten Autofahrer wohl, als ihnen am Montagnachmittag in Bad Friedrichshall ein fahrerloser Ford Transit entgegen kam. Der Wagen stand an der Zapfsäule einer Tankstelle in der Kocherwaldstraße. Nach dem Tanken ging der Fahrer an die Kasse. Von dort sah er, wie der Ford sich auf dem leicht abschüssigen Tankstellengelände selbstständig machte und wegrollte. Der 42-Jährige rannte dem Wagen nach, konnte aber nicht mehr verhindern, dass dieser vier geparkte PKW streifte, abgelenkt wurde und trotz Gegenverkehrs langsam die Kocherwaldstraße entlang rollte. Nach einigen Metern fuhr der fahrerlose Geister-Ford zwischen einem Verkehrszeichen und einer Stützsäule hindurch und kam erst nach dem Aufprall an einer Gebäudefassade zum Stehen. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf knapp 10.000 Euro geschätzt. Wie ermittelt wurde, hatte der 42-Jährige offensichtlich weder die Handbremse angezogen noch einen Gang eingelegt.
Ilsfeld: Einkaufswagen auf der Straße
Einen Einkaufswagen schoben zwei Jugendliche in der Nacht zum Dienstag vom Areal eines Lebensmittelmarktes in Ilsfeld. Sie stießen den Wagen mitten auf der Auensteiner Straße um und ließen ihn dort einfach liegen. Dies wurde von zwei Security-Beschäftigten kurz vor Mitternacht beobachtet. Als sie das Duo ansprachen, rannten die zunächst Unbekannten weg. Dank eines Zeugen konnten trotzdem zwei Tatverdächtige ermittelt werden. Es handelt sich um zwei 17 und 18 Jahre alte Männer. Der Jüngere ist bereits polizeibekannt. Nun sucht die Polizei einen Autofahrer, der mit seinem grauen Kombi beinahe gegen den Einkaufswagen gefahren war. Dieser und weitere Zeugen möchten sich beim Revier in Weinsberg, Telefon 07134 9920, melden.
Lehrensteinsfeld: Fünf Jugendliche gesucht
Mehrere Verletzungen erlitt ein 40-Jähriger bei einer körperlichen Auseinandersetzung am Montagabend in Lehrensteinsfeld. Der Bewohner eines Hauses in der Jahnstraße hörte, wie eine Gruppe von fünf Jugendlichen gegen 21.30 Uhr Schneebälle gegen die Rollläden seiner Fenster warf. Sie entfernten sich anschließend in Richtung Lehrener Feld. Der Anwohner setzte sich in sein Auto und fuhr der Gruppe nach, um die Jugendlichen zur Rede zu stellen. Wie er der Polizei berichtete, holte er zwei im Bereich des Lehrener Felds, Ecke Schloßgartengäßle ein. Die beiden haben ihn laut seiner Aussage gestoßen, woraufhin er sich gewehrt habe. Einer flüchtete, der andere habe dann auf ihn eingeschlagen und als er am Boden lag, sogar auf ihn eingetreten. Die alarmierte Polizei fahndete nach der Gruppe, konnte aber keinen mehr antreffen. Der etwa 16 bis 18 Jahre alte Haupttäter ist etwa 1,90 Meter groß und auffällig schlank bis schlaksig . Der zweite Mann ist ebenfalls so groß. Beide haben dunkle Haare. Einer der drei anderen ist nur 1,70 Meter groß, hat blonde, wuschelige Haare und war bekleidet mit einer hellgrauen Collage-Jacke. Hinweise gehen an das Polizeirevier Weinsberg, Telefon 07134 9920.
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