Pressebericht vom 10.01.2017
36. Geflüchteter Räuber verhaftet
- siehe Pressebericht vom 02.01.2017, Ziffer 10
37. Alkoholverbot in der Nacht am Hauptbahnhof
38. Brand eines Mehrfamilienwohnhauses - Altperlach
62-jährige Frau erliegt ihren Verletzungen
- siehe Pressebericht vom 01.01.2017, Ziffer 9
36. Geflüchteter Räuber verhaftet
Wie bereits im Pressebericht vom 02.01.2017, Ziffer 10, berichtet, betrat ein 16-jähriger Iraker aus München ein Geschäft in der Lindwurmstraße und forderte Bargeld von einer Verkäuferin, indem er eine Schreckschusswaffe auf sie richtete. Nachdem die Verkäuferin ihm Bargeld in Höhe von 1.000 EUR aus der Kasse aushändigte, wollte dieser das Geschäft wieder verlassen.
Aufmerksame Passanten, die den Vorfall bemerkten, überwältigten den Täter im Geschäft und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Da der 16-jährige dabei am Kopf verletzt wurde, musste er zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Dort gelang ihm bei einer medizinischen Versorgung die Flucht. Eine eingeleitete Sofortfahndung führte damals nicht zur Ergreifung des Täters.
Am 05.01.2017 gegen 20.45 Uhr, konnte der Flüchtende letztlich nach intensiven Fahndungsmaßnahmen von der Polizei verhaftet werden. Er wurde in die Haftanstalt eingeliefert und befindet sich aktuell in Untersuchungshaft.
37. Alkoholverbot in der Nacht am Hauptbahnhof
Das Polizeipräsidium München begrüßt die von uns bereits mehrfach gewünschte Verordnung der Landeshauptstadt München über das Verbot des Verzehrs und des Mitführens alkoholischer Getränke auf öffentlichen Flächen im Bereich des Hauptbahnhofes zwischen 22.00 und 06.00 Uhr. Der Geltungsbereich der städtischen Verordnung, die auf Grundlage des Bayerischen Landesstraf- und Verordnungsgesetz (LStVG) ergangen ist, betrifft das Umfeld des Hauptbahnhofs sowie die Paul-Heyse-Unterführung.
Das Verbot umfasst den Konsum alkoholischer Getränke und das Mitführen solcher Getränke, wenn diese aufgrund der erkennbaren Umstände zum dortigen Verzehr bestimmt sind.
Mit der Verordnung soll erreicht werden, dass sich dort dauerhaft keine Personen mehr aufhalten, die nur für den Alkoholkonsum zum Hauptbahnhof kommen. Dazu sollen alkoholbedingte Straftaten verhindert sowie die Sicherheitslage und das Sicherheitsgefühl dort verbessert werden.
Das Polizeipräsidium München wird sich mit den anderen zuständigen Behörden (Bundespolizei, KVR) darum kümmern, dass die neuen Regeln eingehalten werden. Bei Kontrollen der Polizei werden entsprechende Verstöße verfolgt und die Anzeigen zur weiteren Bearbeitung sowie Ahndung an das KVR weitergeleitet.
Polizeipräsident Andrä betont: „Wir werden dabei mit der gebotenen Konsequenz, aber auch dem notwendigen Augenmaß vorgehen und alles dafür tun, dass die Bürgerinnen und Bürger in München Ihren Hauptbahnhof weiterhin sicher benutzen können!“
38. Brand eines Mehrfamilienwohnhauses - Altperlach
Wie bereits im Pressebericht vom 01.01.2017 unter Ziffer 9 berichtet, bemerkten Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Unterbiberger Straße in Altperlach am Silvesterabend gegen 22.15 Uhr einen Brand in ihrem Gebäude.
Die weiteren Ermittlungen der Brandfahnder haben ergeben, dass ein 68-jähriger Mann auf seinem Balkon einen sogenannten Feuertopf betrieb. Offensichtlich kam es beim Nachfüllen des Topfes mit einer brennbaren Flüssigkeit zu einer Stichflamme. Dadurch wurden schlagartig auf dem Balkon gelagerte Gegenstände sowie Teile der Balkonverkleidung in Brand gesetzt.
Der 68-jährige Mann zog sich bei dem Vorfall schwere Verbrennungen an beiden Händen zu. Seine 61-jährige Ehefrau erlitt starke Verbrennungen am Oberkörper.
Beide kamen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus, wo die 61-jährige Frau am 09.01.2017 ihren Verletzungen erlag.
39. Exhibitionist am Pasinger Bahnhofsplatz
Am Montag, den 09.01.2017, gegen 12.30 Uhr hielt sich eine 15-jährige Schülerin gemeinsam mit einer Freundin am Pasinger Bahnhofsplatz auf.
An der Haltstelle der Linie 162 fiel ihnen ein Mann auf, der sein Glied vorzeigte und Handlungen daran vornahm. Dabei suchte der Mann ständig Blickkontakt zur Schülerin und beleidigte sie.
Der Mann konnte anschließend vermutlich mit dem Bus in unbekannte Richtung entkommen.
Täterbeschreibung:
männlich, ca. 170 cm, 40 Jahre, schlank, sprach hochdeutsch, bekleidet mit einer blauen ausgewaschenen Jeans und einer schwarzen Daunenjacke.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, KFD 1, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
40. Mitteilung über Gewalttat stellt sich als Wahnvorstellung heraus - Altstadt
Am 10.01.2017, gegen 07.00 Uhr rief ein 35-jähriger Münchner über den Polizeinotruf 110 an und teilte mit, dass eine 49-jährige Ladenbesitzerin in der Innenstadt in einer lebensgefährlichen Situation befinden würde.
Eine Streife begab sich zum Geschäft der Frau, um den Sachverhalt abzuklären. Die Beamten trafen dort den Anrufer an.
Als die Polizisten den 35-jährigen ansprechen wollten, ging dieser sofort auf die Beamten los und versuchte diese mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Der Mann wurde anschließend festgenommen, leistete dabei jedoch erheblichen Widerstand. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt.
Im Nachgang stellte sich heraus, dass der Festgenommene an einer psychischen Erkrankung leidet. Er wurde zur weiteren medizinischen Behandlung in eine Klinik eingewiesen.