0023 – Falsche Nachbarin und falsche Wasserwerker

Bremen (ots) -

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Ort: Bremen, Vegesacker Straße/ Eichenstraße/Alfred-Faust-Straße/ Am Neuen Markt Zeit:09.01.-10.01.2017
Im Bremer Stadtgebiet registrierte die Polizei Bremen seit Wochenbeginn vier Straftaten zum Nachteil älterer Menschen. Im Süden der Stadt traten Verdächtige als falsche "Nachbarn" und "Wasserwerker" auf. In Walle trat ein Täter ebenfalls als Mitarbeiter der Stadtwerke auf. In allen Fällen fiel der Schaden glücklicherweise gering aus. In der Alfred-Faust-Straße und in der Eichenstraße gaben sich junge Frauen am Montag als neue Nachbarin aus und wollten die 90 und 81 Jahre alten Bewohnerinnen begrüßen. In beiden Fällen ließen die Seniorinnen die jungen Frauen in die Wohnung. Im Verlauf der freundlich geführten Gespräche entwendeten die Täterinnen nach einem Ablenkungsmanöver Bargeld und EC-Karten. In der Straße Am Neuen Markt hatten zwei Männer als "falsche Wasserwerker" am Dienstag nicht mit der Hartnäckigkeit der Bewohner gerechnet. Zunächst schlichen sie sich in das Mehrfamilienhaus und nutzten die Gelegenheit, die Wohnung eines 94 Jahre alten Seniors zu betreten, dessen Wohnungstür offen stand. Ein aufmerksamer Nachbar sprach im Treppenhaus bereits einen Komplizen des Täters an und forderte ihn zum Verlassen des Hauses auf. Danach entdeckte der Nachbar die offen stehende Wohnungstür und überraschte den zweiten Täter in der Wohnung. Er überprüfte nach einem angeblichen Wasserrohrbruch sämtliche Leitungen der Wohnung. Der Senior hatte bislang keinen Verdacht geschöpft. Der Täter flüchtete ebenfalls aus dem Haus. Beide Täter wurden zuletzt im Bereich eines naheliegenden Supermarktes gesehen. Der Zeuge gab an, dass bei zwischen 40 und 50 Jahre alt waren. Der eine wies eine kräftige Statur auf, trug kurze schwarze Haare, einen Schnäuzer mit Dreitagebart und war bekleidet mit schwarzen Sportschuhen mit auffällig weißen Sohlen. Sein Begleiter wurde als dick beschrieben und hatte dunkelblondes lichtes Haar. Hinweise zu den Verdächtigen werden unter der Telefonnummer 362-3888 beim Kriminaldauerdienst erbeten. Die Polizei weist erneut darauf hin, keine fremden Personen in die Wohnung zu lassen. Störungen werden von den Stadtwerken angekündigt und auch von den Hausverwaltungen betreut.

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