Pressebericht vom 11.01.2017
Aus dem Inhalt:
41. Erster Rauschgifttoter - Waldtrudering
42. Graffitisprayer nach umfangreichen Ermittlungen festgenommen - München / Eichstätt
43. Tödlicher Verkehrsunfall nach Sturz vom Fahrrad - Ramersdorf
44. Rettungswagen kollidiert mit zwei Pkws, zwei leicht Verletzte - Untersendling
45. Pkw überschlägt sich im Richard-Strauss-Tunnel - Steinhausen
46. Verkehrsunfall beim Abbiegen, drei Personen verletzt - Aschheim
41. Erster Rauschgifttoter 2017 - Waldtrudering
Am 03.01.2017, gegen 15.35 Uhr, wurde ein 28-jähriger durch einen Bekannten in seiner Wohnung in Waldtrudering leblos aufgefunden.
Der sofort alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Aufgrund der kriminalpolizeilichen Ermittlungen kann von einer übermäßigen Einnahme von Betäubungsmitteln ausgegangen werden. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung ergaben sich bislang nicht.
Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Obduktion an. Ein in diesem Zusammenhang durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv.
Es handelt sich hierbei um den 1. Rauschgifttoten im Jahr 2017 im Bereich des Polizeipräsidiums München.
Vergleichszahlen:
2016: 1 Person
2015: 2 Personen
42. Graffitisprayer nach umfangreichen Ermittlungen festgenommen - München / Eichstätt
Nach umfangreichen polizeilichen Ermittlungen wurde im Juli 2016 ein Durchsuchungsbeschluss vom Amtsgericht München vollzogen. In der Münchner Wohnung konnten verschiedene Beweismittel sichergestellt werden, die nach ihrer kriminalistischen Auswertung den etwa 49 Taten zugeordnet werden konnten. In Eichstätt kam es zu 37 Sachbeschädigungen durch Schmierereien. In München wurden insbesondere im Bereich von U-Bahnen und U-Bahnhöfen 12 Delikte begangen.
Bei der Durchsuchung einer Räumlichkeit in Eichstätt wurde zudem eine Aufzuchtanlage für Marihuana aufgefunden und konnte dem 23-jährigen Münchner zugeordnet werden.
Er muss sich nun nach verschiedenen Vergehen der Sachbeschädigung und dem Betäubungsmittelgesetz verantwortlich zeigen, macht aber bisher zu den Vorwürfen keinerlei Angaben.
Ein Haftbefehl wurde nicht begründet, so dass der junge Mann nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen durch die Kriminalpolizei wieder entlassen wurde.
43. Tödlicher Verkehrsunfall nach Sturz vom Fahrrad - Ramersdorf
Am Dienstag, den 10.01.2017 wurde ein 54-jähriger Münchner gegen 10.40 Uhr schwer verletzt und ohne Bewusstsein neben seinem Fahrrad liegend auf dem Radweg der Balanstraße von einem Zeugen gefunden.
Einen Helm trug der Radler nicht.
Durch den Rettungsdienst wurde der 54-jährige in ein Krankenhaus gebracht. Dort verstarb er kurze Zeit später.
Ob der Radfahrer an seinen beim offensichtlichen Sturz erlittenen Verletzungen oder an einer Vorerkrankung starb, bedarf noch weiterer Ermittlungen. Derzeit liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor.
Zur Bergung des Radfahrers musste die Balanstraße stadteinwärts für ca. 20 Minuten gesperrt werden. Verkehrsbehinderungen blieben aus.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsunfallaufnahme, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel. 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
schwer beschädigtes Fahrzeug des Unfallverursachers
44. Rettungswagen kollidiert mit zwei Pkws, zwei leicht Verletzte - Untersendling
Ein 21-jähriger Rettungssanitäter war am Dienstag, den 10.01.2017, gegen 11.35 Uhr mit seinem Rettungswagen auf der Garmischer Straße unterwegs.
Er nutzte die Sondersignale Blaulicht und Martinshorn für den Rettungseinsatz. An der Kreuzung mit der Hansastraße wollte er geradeaus weiterfahren. Da für seine Fahrtrichtung Rotlicht galt tastete er sich, seinen Angaben zu Folge, in die Kreuzung hinein.
Zu diesem Zeitpunkt befuhr ein 25-jähriger Bosnier die Hansastraße in östlicher Richtung. Dabei übersah er offensichtlich den Rettungswagen der sich durch die Kreuzung tastete. Der Aufprall war so heftig, dass der VW Golf des Bosniers über die Kreuzung geschleudert wurde und erst auf dem gegenüberliegenden Gehweg zum Stehen kam. Durch die Kollision wurde auch der Rettungstransportwagen über die Kreuzung geschleudert und kollidierte mit einem weiteren Pkw, der zu diesem Zeitpunkt die Hansastraße in westlicher Richtung fahren wollte.
Beide Pkw-Fahrer wurden durch den Unfall leicht verletzt und mussten zur ambulanten Behandlung in Münchner Krankenhäuser eingeliefert werden. Der Fahrer des Rettungstransportwagens sowie seine beiden Mitfahrer blieben dabei unverletzt.
An den beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden in einer geschätzten Gesamthöhe von 85.000 EUR.
Da der Verkehr während der Verkehrsunfallaufnahme an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden konnte, kam es zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, insbesondere Angaben zur Schaltung der Lichtzeichenanlage zum Unfallzeitpunkt werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsunfallaufnahme, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel. 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
Unfall im Richard-Strauss-Tunnel
45. Pkw überschlägt sich im Richard-Strauss-Tunnel - Steinhausen
Am Dienstag, den 10.01.2017, gegen 19.00 Uhr fuhr eine 30-jährige Münchnerin mit ihrem VW Golf im Richard-Strauss-Tunnel in Richtung Berg-am-Laim.
Sie ordnete sich dabei auf dem rechten der drei Fahrstreifen ein. Dabei handelt es sich um den Abbiegestreifen zur A 94 Richtung Passau.
Vermutlich aufgrund Unachtsamkeit folgte sie nicht dem Fahrstreifen nach rechts, sondern fuhr geradeaus weiter. Im weiteren Fahrtverlauf touchierte sie dabei die Leitplanke und eine Warnbake. Dadurch wurde ihr Pkw ausgehebelt und überschlug sich. Der VW Golf blieb auf den beiden Geradeausfahrstreifen liegen.
Bei dem Unfall wurde ein weiterer Pkw touchiert. Der 44-jährige, der mit seinem VW Golf den Richard-Strauss-Tunnel ebenfalls in südlicher Richtung fuhr, blieb jedoch unverletzt.
Durch den Unfall wurden die junge Fahrerin und ihre Beifahrerin leicht verletzt und mussten mit dem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Krankenhaus verbracht werden.
Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 16.000 EUR.
Während der Unfallaufnahme war der Richard-Strauss-Tunnel in südlicher Fahrtrichtung für die Dauer von ca. 1 ½ Stunden gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
schwer beschädigter BMW
46. Verkehrsunfall beim Abbiegen, drei Personen verletzt - Aschheim
Am Dienstag, den 10.01.2017, gegen 19.10 Uhr fuhr ein 52-jähriger mit seinem Pkw, Daimler Benz auf der Bundesstraße 471 von Aschheim kommend in Richtung Feldkirchen.
An der Einmündung zur Staatsstraße 2082 wollte er nach links abbiegen.
Zeitgleich fuhr ein 31-jähriger mit seinem BMW, 420d ebenfalls auf der Bundesstraße 471 von Feldkirchen kommend in Richtung Aschheim. Die Einmündung zur Staatsstraße 2082 wollte er geradeaus überqueren.
Auf der B 471 ist im Bereich der Einmündung für beide Fahrtrichtungen die zulässige Höchstgeschwindigkeit 70 km/h.
Beim Linksabbiegen missachtete der 52-jährige Daimler-Fahrer den Vorrang des entgegenkommenden BMW und stieß mit diesem nahezu frontal zusammen. Hierbei verletzten sich beide Fahrer und der 12-jährige Sohn des 52-jährigen, der als Beifahrer mit im Fahrzeug saß.
Alle Verletzten wurden mittels Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in Münchner Kliniken verbracht.
Der Sachschaden an den erheblich beschädigten Fahrzeugen wurde auf ca. 70.000 EUR geschätzt.
Die Bundesstraße 471 musste für die Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge für drei Stunden in Richtung Aschheim gesperrt werden.
Die freiwillige Feuerwehr Aschheim leitete den Verkehr wechselseitig an der Unfallstelle vorbei. Es kam zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen.