Köln (ots) - Für kommenden Samstag (14. Januar) haben mehrere private Anmelder Demonstrations-aufzüge und Standkundgebungen in Köln angekündigt. Anlässlich eines rechtsgerichteten Aufzugs haben mehrere der linken Szene zuzurechnende Aktionsbündnisse zu Gegenveranstaltungen aufgerufen. Die Polizei Köln wird mit starken Kräften im Einsatz sein.
Schwerpunkt des Kundgebungs- und des damit einhergehenden Einsatzgeschehens sowie nicht unerheblicher Verkehrsstörungen werden die rechtsrheinischen Ortsteile Deutz und Kalk darstellen. Ab 14 Uhr wird sich nach derzeitigem Planungsstand ein Aufzug vom Ottoplatz vor dem Bahnhof Deutz in östlicher Gehrichtung zum Polizeipräsidium am Walter-Pauli-Ring in Kalk in Bewegung setzen. Dort will der Versammlungsleiter mit einer Abschlusskundgebung gegen 20 Uhr seinen Aufzug beenden. Der Anmelder rechnet mit circa 150 Teilnehmern.
Vorbehaltlich der noch zum Teil ausstehenden Kooperationsgespräche beabsichtigen demgegenüber die Anmelder der Gegenkundgebungen, sich zwischen 12 und 20 Uhr auf Platzflächen in der Innenstadt und in Deutz sowie Kalk aufzustellen. Die Veranstalter rechnen dahingehend mit insgesamt mehreren hundert Teilnehmern.
Sobald alle Versammlungsflächen feststehen, wird auf der Internetseite der Polizei Köln eine Grafik mit den jeweils angemeldeten Standorten, dem Aufzugsweg und den geplanten Kundgebungszeiten veröffentlicht.
Im gesamten Veranstaltungsumfeld ist mit erheblichen Verkehrsstörungen, auch infolge der erforderlichen Sperrungen und temporär eingerichteten Haltverbotszonen, zu rechnen. Kölnern und Besuchern wird empfohlen, im Zweifel das Auto in der Garage zu lassen und auf den öffentlichen Personen-Nahverkehr umzusteigen. Ortskundige Verkehrsteilnehmer sollten den Veranstaltungsbereich möglichst weiträumig umfahren. Insbesondere die Besucher der LANXESS arena und der Kinderoper im Deutzer Staatenhaus werden dringend gebeten, frühzeitig anzufahren.
Die Polizei Köln wird laufend via Twitter und Facebook sowie auf der Internetseite der Behörde interessierte Bürger und Besucher unter anderem zu Auswirkungen auf den Straßenverkehr informieren. Zusätzlich wird für alle Ratsuchenden am Freitag (13. Januar), 10 - 18 Uhr und am Samstag ab 9 Uhr ein Bürgertelefon unter 0221 229-7777 geschaltet.
Eindringlich weist die Polizei Köln Versammlungsteilnehmer darauf hin, dass Blockaden anderer Demonstrationen grundsätzlich nicht von der Versammlungsfreiheit gedeckt sind. Personen, die gezielt versuchen, einen Aufzug Andersdenkender zu verhindern, müssen mit der Einleitung von Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz oder das Strafgesetzbuch rechnen.
Alle Versammlungsteilnehmer sind aufgerufen, sich friedlich zu verhalten. Um die Begehung oder Fortsetzung von Straftaten und damit auch eine Gefährdung Dritter zu unterbinden, wird die Polizei frühzeitig und niederschwellig einschreiten. (cg)
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