Gießen (ots) - Zu einem doch eher erschreckenden Ergebnis führte eine Verkehrskontrolle, die der "Regionale Verkehrsdienst" der Polizei in Gießen mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei am Dienstag in Großen-Linden durchführte. Knapp ein Drittel der kontrollierten Personen, die mit einem Fahrzeug in der Straße Gießener Pforte unterwegs waren, benutzten ein Handy. Demnach müssen 18 Fahrerinnen und Fahrer nun mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Insgesamt hatten die Beamtinnen und Beamten 50 Fahrzeuge überprüft.
Überrascht waren die Beamtinnen und Beamten auch über die Antworten, die ihnen viele der Kontrollierten gestern gaben. Viele Fahrer gehen demnach immer noch davon aus, dass beispielsweise ein Anwählen, die Versendung von Kurznachrichten oder das Abrufen von Internetdaten im Gegensatz zum reinen Telefonieren gar keinen Verstoß darstellt. Diese Annahme stellte sich für die jedoch für viele als falsch heraus und endete mit den beschriebenen Konsequenzen.
Die Polizei weist darauf hin, dass eine Person, die ein Fahrzeug führt, ein Mobil- oder Autotelefon nicht benutzen darf, wenn das das Handy oder der Hörer eines Autotelefons aufgenommen oder gehalten werden muss. Eine Ausnahme besteht dabei nur, wenn das Fahrzeug steht und der Motor ausgeschaltet ist bzw. wenn man eine Freisprecheinrichtung benutzt wird. Viele Benutzer unterschätzen dabei, dass sie mehr oder weniger im Blindflug unterwegs sind und dabei auch eine erhebliche Gefahr für andere darstellen. Nicht vergessen dabei wurden auch die Radfahrer. Auch sie werden, wenn sie ein Handy benutzen, mit einem Bußgeld belangt.
Leider mussten die Polizisten auch feststellen, dass es viele der Autofahrer es mit dem Anschnallgurt nicht so genau nahmen.19 Fahrerinnen und Fahrer hatten den Gurt nicht benutzt. Auch hier mussten einige Verwarnungsgelder ausgesprochen werden.
Jörg Reinemer Pressesprecher
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