Köln (ots) - Täter droht mit Jagdmesser und erbeutet Schmuckstücke
Unter dem Vorwand Paketbote zu sein, hat sich ein Räuber gestern Vormittag (19. Januar) im Stadtteil Ehrenfeld Zugang zu einem Mehrfamilienhaus verschafft. Im Hausflur bedrohte er eine Hausbewohnerin (63) an deren Wohnungstür und beraubte die Frau. Mit erbeuteten Schmuckstücken flüchtete der Täter anschließend in unbekannte Richtung. Die Fahndung nach dem Verbrecher läuft.
Gegen 11 Uhr befand sich die 63-Jährige in ihrer Wohnung an der Subbelrather Straße gelegenen Wohnung. Nach derzeitigem Sachstand klingelte der Unbekannte bei der Geschädigten. Als die Kölnerin den Türöffner betätigte, betrat der Mann das Mehrfamilienhaus, welches sich in der Nähe eines Fachgeschäftes für Motorradbekleidung befindet. "Ich bin in den Hausflur gegangen und habe nach unten gerufen. Ich wollte ja wissen, wer da das Haus betreten hat", erklärte die Geschädigte später bei der Anzeigenaufnahme.
"Der Mann sagte, er wäre Paketbote und fragte mich, ob er ein Päckchen bei mir abgeben könnte. Das fand ich gar nicht ungewöhnlich, ich nehme oft etwas für die Nachbarn an", ergänzte die Ehrenfelderin weiter.
Als der Täter die Treppe bis zur Wohnungstür der Geschädigten hinauf gegangen war, hatte er tatsächlich ein kleines Paket bei sich. Doch an der Wohnungstür zeigte der Mann seine wahre Absicht. Er zog ein Jagdmesser hervor, bedrohte die 63-Jährige und forderte Wertgegenstände. Die Überfallene wich in ihre Wohnung zurück und der Bewaffnete folgte ihr. Nachdem er von seinem Opfer mehrere Schmuckstücke erbeutet hatte, verließ er die Wohnung und flüchtete in unbekannte Richtung.
Der Flüchtige ist etwa 20 bis 25 Jahre alt, ungefähr 1,80 Meter groß und von normaler Statur. Zur Tatzeit war er mit einer auffallend dreckigen Jeanshose und einem gräulichen Anorak bekleidet. Zudem trug er eine dunkle Kappe auf dem Kopf. Besonders auffällig beschreibt die Geschädigte das - vermutlich durch Akne - vernarbte Gesicht des Täters.
Die Polizei sucht Zeugen, die sich zur Tatzeit im Bereich der Subbelrather Straße aufgehalten, verdächtige Feststellungen gemacht oder eine Person beobachtet haben, auf die die Beschreibung passen könnte. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 14 unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (he)
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