Hagen (ots) - Zunächst schien es eine alltägliche Situation zu sein: Ein 36-jähriger Hagener fragte am Freitagabend (20. Januar) im Hagener Hauptbahnhof eine männlichen Personengruppe nach einer Zigarette, mit der die Männer jedoch nicht dienen konnten.
Daraufhin entfernte sich der Hagener vom Bahnsteig und ging in Richtung Personentunnel.
Die Gelegenheit nutzte der 22-jährige Algerier aus der Personengruppe, um dem Hagener nachzueilen. Er hielt ihn mit der einen Hand an der Schulter fest, griff mit der Anderen in die Gesäßtasche seines Opfers und erleichterte ihn um seine Geldbörse.
Umgehend bemerkte der Hagener den Diebstahl und forderte von der Personengruppe sein Eigentum zurück. Der bereits wegen räuberischen Diebstahls polizeibekannte Algerier versuchte nun dem 34-Jährigen einzureden, dass er dies wohl verloren hätte.
Zusätzlich erdreistete er sich sogar seinem Opfer bei der Suche danach zu helfen. Diesem "gaukelte" er dabei vor, dass zuvor entwendete Eigentum des Hageners gefunden zu haben
Der 34-Jährige, der die Situation jedoch richtig eingeordnet hatte, forderte nun sein Geld zurückforderte, was bereits aus der Geldbörse entnommen war. Daraufhin drohte der Taschendieb ihm mit erhobenen Fäusten und nahm eine angriffsbereite Kampfstellung ein. Zunächst ergriff der Hagener die Flucht, kontaktierte dann aber den polizeilichen Notruf.
Bundespolizisten konnten den Täter daraufhin in der männlichen Personengruppe feststellen. Unverzüglich griff der Algerier zu einer nahestehenden Wodkaflasche und wollte auf die Beamten losgehen.
Sein Angriff konnte nur unter erheblicher Mühe unterbunden werden. Auf dem Bahnsteig klickten dann die Handschellen. Der Taschendieb wurde zur Wache gebracht.
Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Diebstahl, Nötigung Sachbeschädigung und Bedrohung.
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Sven Bartmann
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