Lübeck (ots) - Am vergangenen Samstag (21.01.) bemerkte eine Streifenwagenbesatzung des 2. Polizeireviers Lübeck gegen 20.00 Uhr einen Ford Fiesta im Töpferweg, welcher keine Kennzeichen am Wagen montiert hatte. Der Fahrer bemerkte den Polizeiwagen und erhöhte deutlich seine Geschwindigkeit. Die Beamten folgten und schalteten Blaulicht, das Signalhorn und die "STOP POLIZEI" Leuchtschrift. Die Fahrt ging über den Töpferweg und Pommersche Straße in die Märkische Straße. Dort verlor der Flüchtende in einer Kurve die Kontrolle über seinen Wagen und kam nach links von der Fahrbahn ab und berührte einen Metallbügel (Baumschutz). Weiter wurde ein parkender Wagen touchiert. Die Fahrt wurde in Richtung Wendische Straße, Kolberger Straße in die Moislinger Allee stadtauswärts fortgesetzt. Kurz vor der Einmündung zur Luise-Otto-Peters-Straße verlor der Fahrzeugführer erneut die Kontrolle über seinen Wagen und geriet ins Schlingern. Der Pkw drehte sich um die eigene Achse und rutschte letztendlich gegen einen Ampelmast und Maschendrahtzaun.
Die gesamte Verfolgungsfahrt konnte durch die im Funkstreifenwagen eingebaute Videokamera aufgenommen werden.
Beim Öffnen der Beifahrertür des Fiestas bemerkten die Beamten einen deutlich Geruch von Marihuana. Der 26-jährige Fahrer aus Lübeck gab gegenüber den Beamten einen häufigen Konsum zu. Bei der Sichtung des Wagens konnten die Polizisten im Kofferraum eine Tasche feststellen. In dieser befanden sich sechs Tüten mit Cannabiskraut. Es handelt sich um ca. 600 Gramm. Die Tasche wurde sichergestellt.
Der Fahrer war durch die Unfälle offenbar nur leicht verletzt; vorsorglich wurde er ins Krankenhaus mit einem Rettungswagen gebracht. Dort wurde auch die angeordnete Blutprobe hinsichtlich eines möglichen Drogenkonsums entnommen.
Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
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