Pressebericht vom 20.01.2017

Pressebericht vom 20.01.2017 Inhalt:

90. Haftbefehl gegen Tagesmutter wegen versuchten Totschlags - Oberföhring

91. Jugendfußballtrainer bestiehlt Gastmannschaften

92. Intensivtäter nach Diebstahl aus Pkw festgenommen - Altstadt

93. Überfall auf einen Lebensmittelmarkt - Trudering

94. Nach versuchtem Gaststätteneinbruch festgenommen – Großhadern

95. Ermittlungen wegen wiederholten Fahrens ohne Fahrerlaubnis

90. Haftbefehl gegen Tagesmutter wegen versuchten Totschlags - Oberföhring Mitte September 2016 musste ein damals knapp 10 Monate alter männlicher Säugling mit dem Notarzt in ein Münchner Krankenhaus bewusstlos eingeliefert und stationär aufgenommen werden. Es wurde eine schwere Hirnblutung festgestellt.

Nachdem im weiteren Verlauf durch die behandelnden Ärzte auch ein sogenanntes „Schütteltrauma“ als Ursache für die Verletzungen des Säuglings nicht ausgeschlossen werden konnte, verständigte die Klinik aufgrund des Verdachts einer Kindswohlgefährdung eine Woche später das zuständige Sozialbürgerhaus der Stadt München.

Der Säugling befand sich damals, zum Zeitpunkt der Notarztalarmierung, in der Obhut einer Tagesmutter, die beim Wecken des Säuglings ein auffälliges Verhalten festgestellt habe.

Aufgrund dieser Verdachtsmomente erstattete das Stadtjugendamt im Oktober Anzeige bei der Staatsanwaltschaft München I wegen schwerer Körperverletzung gegen unbekannt. Da zu diesem Zeitpunkt ein Ableben des Säuglings nicht ausgeschlossen werden konnte, übernahm das Kommissariat 11 der Münchner Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen.

Im Zuge dieser Ermittlungen wurde unter anderem ein Gutachten zur Untersuchung der Ursache der festgestellten Verletzungen im Institut für Rechtsmedizin München in Auftrag gegeben, dessen Ergebnis am 13.01.2017 vorlag.

Demnach ist eindeutig von einem sogenannten „Schütteltrauma“ zeitnah zum Zeitpunkt der Verständigung des Rettungsdienstes durch die Tagesmutter auszugehen.

Aufgrund dessen erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen die 53-jährige deutsche Tagesmutter aus dem Münchner Osten.

Es ist nach derzeitigem Ermittlungsstand davon auszugehen, dass die Tagesmutter die Verletzungen durch ihre Einwirkungen verursachte und dabei damit rechnen musste, dass ein möglicher Todeseintritt in dessen Folge naheliegend sei und diesen letztlich in Kauf nahm.

Beamte des Kommissariats 11 nahmen die 53-Jährige am Mittwoch, 18.01.2017, in ihrer Wohnung fest. Weder bei der Polizei noch bei der Vorführung beim zuständigen Ermittlungsrichter machte sie Angaben zum Tatvorwurf.

Der inzwischen 13 Monate alte Säugling muss seit der Tat intensiv medizinisch behandelt werden. Es ist derzeit davon auszugehen, dass zumindest schwere irreparable Gesundheitsschäden zurückbleiben werden.

91. Jugendfußballtrainer bestiehlt Gastmannschaften Seit April 2016 kam es während der Fußballspiele eines Münchners Sportvereins immer wieder zu Diebstählen aus der versperrten Umkleide der Gastmannschaft.

Die Sportleiter überwachten deshalb die Kabine während der Spiele und konnten am 10.09.2016 einen Jugendfußballtrainer, der zwischenzeitlich den Verein verlassen hatte, dabei beobachten, wie er die ursprünglich versperrte Gästeumkleide verließ.

Bei der anschließenden vorläufigen Festnahme und Durchsuchung des Mannes durch die verständigten Polizeibeamten, konnten der zuvor entwendete Bargeldbetrag und ein Kopfhörer aufgefunden werden.

Der inzwischen 19-Jährige, der in München wohnhaft ist, war seit seinem 6. Lebensjahr als Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Betreuer in diesem Sportverein aktiv.


Aus seiner aktiven Zeit war er noch im Besitz eines Schlüssels zum Materialraum, in dem auch die Schlüssel der Umkleidekabinen aufbewahrt wurden. Den eigenen Verein oder dessen Mitglieder bestahl er nicht.

Bei einer ersten Vernehmung gab der Beschuldigte nur die letzten beiden Fälle zu, die sich am 04.09. und am 10.09.2016 ereignete hatten. Bei einer weiteren Vernehmung zu den Diebstählen legte er schließlich ein umfassendes Geständnis ab.

92. Intensivtäter nach Diebstahl aus Pkw festgenommen - Altstadt Beamte der Taschendiebfahndung konnten am Donnerstag, 19.01.2017, gegen 14.50 Uhr, einen 36-jährigen türkischen Intensivtäter in der Innenstadt beobachten, wie er zunächst versuchte, die Türen an verschiedenen Fahrzeugen zu öffnen.

Die Beamten beobachteten den Mann weiter und kurze Zeit später öffnete der 36-Jährige einen in einem Hinterhof an der Kapellenstraße abgestellten und unversperrten Pkw eines Handwerksbetriebs. Er öffnete die Fahrzeugtür und entwendete das mobile Navigationsgerät sowie ein Ladegerät.

Als er den Hinterhof verließ, wurde er von den Taschendiebfahndern festgenommen. Die gestohlenen Sachen befanden sich in der Jackentasche des Mannes und konnten den Geschädigten unmittelbar darauf wieder zurückgegeben werden.

Da der 36-Jährige in den letzten Wochen mehrfach Eigentumsdelikte begangen hatte und zudem Zweifel an seinem Wohnsitz bestanden, wird er dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der über die Haftfrage entscheiden wird.

93. Überfall auf einen Lebensmittelmarkt - Trudering Am Donnerstag, 19.01.2017, gegen 19.30 Uhr, begaben sich zwei Mitarbeiter eines Lebensmittelmarktes an der Wasserburger Landstraße zur Tagesabrechnung in den hinteren Geschäftsbereich.

Neben einem weiteren Angestellten, der im eigentlichen Verkaufsbereich verblieb, hielt sich dort nur noch ein vermeintlicher Kunde auf. Offensichtlich unbemerkt folgte dieser „Kunde“ den beiden Angestellten in den Mitarbeiterbereich des Ladengeschäfts. Dort bedrohte er die beiden Geschädigten im Alter von 30 und 59 Jahren mit einer dunklen Faustfeuerwaffe und forderte die Öffnung des Tresors.

Anschließend sperrte der Täter die beiden Angestellten in eine Mitarbeitertoilette ein. Nachdem er nur noch eine Zwischentür zum eigentlichen Kundenbereich verriegelt und den Safe geleert hatte, flüchtete der Täter mit seiner Tatbeute über den Hinterausgang des Lagers in unbekannte Richtung.

Der dritte Angestellte wurde erst nach geraumer Zeit auf die Hilferufe seiner Kollegen aufmerksam. Er verständigte die Polizei, deren sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen jedoch ohne Erfolg blieben.

Die Geschädigten wurden bei dem Raubüberfall nicht verletzt.

Täterbeschreibung:
Bei dem unbekannten Räuber handelt es sich um einen 30 bis 40 Jahre alten Mann, 1,80 m groß und mit kräftiger Statur. Er sprach hochdeutsch ohne erkennbaren Akzent.
Zur Tatzeit trug er eine dunkle Jacke mit Kapuze, Blue-Jeans, graue Baumwollhandschuhe und schwarze Halbschuhe. Er hatte sich mit einem rot-schwarz-karierten Tuch maskiert.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

94. Nach versuchtem Gaststätteneinbruch festgenommen - Großhadern In den frühen Morgenstunden des heutigen Freitags, 20.01.2017, kurz nach 02.00 Uhr, hebelten zwei zunächst unbekannte Täter die rückwärtige Tür einer Gaststätte an der Würmtalstraße auf. Dabei lösten sie den akustischen Alarm aus und flüchteten, wobei von Zeugen beobachtet werden konnte, wie die Einbrecher in einen silberfarbenen Kombi einstiegen, der mit laufendem Motor gewartet hatte.

Die eingesetzten Polizeibeamten konnten kurz nach der Tat einen silbernen Audi Kombi kontrollieren, der auf einem Parkplatz einer Tankstelle in der Waldwiesenstraße abgestellt war.

Die drei Insassen, drei Männer im Alter von 47, 60 und 62 Jahren, hatten Einbruchswerkzeug bei sich.

Die ersten polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass sich ein Fahrzeuginsasse bereits an zwei Abenden vor der Tat erstmals in der Gaststätte aufhielt und sich dabei auffällig umsah.

Aufgrund der gesamten Umstände wurden alle drei Fahrzeuginsassen vorläufig festgenommen. In ihren Vernehmungen wollten sich die drei Männer nicht zur Sache äußern.

Nachdem die drei Männer über einen festen Wohnsitz in München verfügen, wurden sie nach den durchgeführten Polizeimaßnahmen wieder aus der Haft entlassen. Ob die Beschuldigten für weitere, ähnlich gelagerte Einbruchsdiebstähle als Täter in Frage kommen, bedarf intensiver Ermittlungen der Kriminalpolizei.

95. Ermittlungen wegen wiederholten Fahrens ohne Fahrerlaubnis Am Mittwoch, 18.01.2017, gegen 23.30 Uhr, kontrollierten Beamte der Fahndungskontrollgruppe Ost im Rahmen der Schleierfahndung einen 45-jährigen Chinesen, der mit seinem Pkw auf der Autobahn A8 in Richtung München unterwegs war.

Dabei konnte der Kontrollierte keinen Führerschein vorweisen und händigte stattdessen ein Beschlagnahmeverzeichnis der Stuttgarter Polizei vom 11.01.2017 aus, wo sein mongolischer Führerschein aufgrund Fälschungsverdacht bereits beschlagnahmt worden war. Zusätzlich wurde damals ein Fahren ohne Fahrerlaubnis angezeigt.

Weitere Recherchen ergaben, dass er bereits am Nachmittag des 18.01.2017 von Polizeibeamten der Inspektion Fahndung Traunstein kontrolliert und ebenfalls wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt worden war. Die Weiterfahrt wurde ihm durch herbeigeholte Ersatzfahrer schließlich ermöglicht. Diese Fahrer waren nun nicht mehr im Fahrzeug.

Sein Pkw, ein Audi A4, wurde zur Vorbereitung der Einziehung beschlagnahmt. Nach den durchgeführten polizeilichen Maßnahmen wurde der Chinese wieder entlassen.
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