Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
Schon in der Zeit vom Donnerstagabend des 19.01., 17.00 Uhr, bis zum Freitagmorgen des 20.01.2017, 07.00 Uhr, kam es in einem nur teilweise öffentlichen Parkhaus an der Hofstraße in Velbert-Mitte zu einer Verkehrsunfallflucht. Wie bei der Polizei leider erst am 24.01.2017 angezeigt wurde, war in der vorgenannten Zeit ein bislang unbekanntes Fahrzeug gegen ein geschlossenes Garagentor gefahren, welches im Parkhaus den öffentlichen von einem privaten Parkbereich trennt. Bei dieser Kollision entstand an dem elektrischen Verbindungstor ein geschätzter Sachschaden von mindestens 800,- Euro. Dessen ungeachtet flüchtete der Verursacher mit seinem Fahrzeug vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
Am Dienstagmorgen des 24.01.2017, gegen 07.30 Uhr, kam es auf dem schmalen Erkrather Weg (K26), im ländlichen Außenbereich von Mettmann, zu einem leichten Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr. Dabei kollidierte der linke Außenspiegel eines bislang noch unbekannten Kleinlastwagens der Sprinter-Klasse mit dem linken Außenspiegel eines roten VW-Transporters, dessen 25-jähriger Fahrer aus Mettmann auf dem Weg von der Kreisstadt in Richtung Alt-Erkrath war. Der Mettmanner konnte dem nach eigenen Angaben in der Fahrbahnmitte entgegenkommenden Kleinlastwagen, bei dem es sich um ein Fahrzeug des Herstellers IVECO gehandelt haben könnte, nicht weiter nach rechts ausweichen. Bei einer lautstarken Kollision der beiden Außenspiegel wurde wahrscheinlich nicht nur der Außenspiegel des VW-Transporters beschädigt. Doch der entstandene Sachschaden allein an diesem Fahrzeug wird auf mindestens 250,- Euro geschätzt. Im Gegensatz zum VW-Fahrer stoppte der Fahrer oder die Fahrerin des unbekannten anderen Kleinlastwagens nicht, um eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Das Fahrzeug im Gegenverkehr setzte seine Fahrt stattdessen ungebremst in Richtung Mettmann fort.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Mettmann, Telefon 02104 / 982-6250, jederzeit entgegen.
Mit unserer Pressemitteilung / ots 1701111 vom 23.01.2017 berichteten wir von einer Verkehrsunfallflucht in Erkrath, die sich am Samstagmorgen des 21.01.2017, in der Zeit von 09.20 Uhr bis 10.30 Uhr, an der Gerhart-Hauptmann-Straße in Unterfeldhaus ereignete. Dort parkte am rechten Fahrbahnrand in Richtung Adalbert-Stifter-Straße ein silbergrauer PKW BMW 220i GT mit Düsseldorfer Kennzeichen. Dieser wurde in der Vorbeifahrt von einem anderen Fahrzeug angefahren und stark beschädigt. Obwohl dabei an der gesamten Fahrerseite des BMW 220i ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden von 4.500,- Euro entstand, flüchtete der Unfallverursacher ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Vom Verursacherfahrzeug stammende Trümmerteile konnten bei der polizeilichen Unfallaufnahme sichergestellt und weiterer Untersuchung zugeführt werden. Nachdem er die Zeitungsmeldung zur Unfallflucht gelesen hatte, meldete sich ein 78-jähriger Erkrather bei der Polizei, um sich mit großem Bedauern als Verursacher des Unfalles zu stellen und nun doch eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Nach eigenen Angaben war er nach dem Unfall davon ausgegangen, dass kein großer Schaden entstanden wäre, da an seinem Opel Meriva nur die Spiegelkappe vom rechten Außenspiegel abgefallen sei. Der 78-Jährige ist nun Beschuldigter einer Verkehrsunfallflucht, dem Geschädigten BMW-Halter ist jetzt eine Schadensregulierung möglich.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann