Dortmund - Essen - Bremen (ots) - Wie aus dem "Lehrbuch für Taschendiebe" kann man den Diebstahl eines Smartphones durch ein Diebstahls-Trio bezeichnen. Die Männer erzeugten vergangenen Mittwoch (25. Januar) ein künstliches "Gedränge" um so das Smartphone ihres Opfers zu stehlen. Dabei wurden sie von Taschendiebstahlsfahnder der Bundespolizei beobachtet. Gestern wurden sie in Untersuchungshaft genommen.
Bereits im Essener Hauptbahnhof gerieten die zwei Algerier (27/30) und der Marokkaner (17) in das "Visier" der zivilen Taschendiebstahlsfahnder. Nachdem sie offensichtlich kein geeignetes Opfer gefunden hatten, nutzten sie den RE 1 in Richtung Dortmund. Da im Zug ein Taschendiebstahlsversuch nicht zum Erfolg führte, nutzten die drei Diebe die Gunst der Stunde während des Zughalts im Dortmunder Hauptbahnhof.
Dort erzeugten zwei der Nordafrikaner beim Ausstieg aus dem Zug ein künstliches Gedränge. Die dadurch erzeugte Enge nutzte dann der 27-jährige Algerier um das Smartphone eines 44-jährigen Reisenden aus Bremen zu entwenden. Dass sie dabei durch Bundespolizisten beobachtet wurden, registrierten weder die Diebe noch der Mann aus Bremen.
Auf dem Bahnsteig konnte dann auch der Algerier festgenommen werden, der zuvor noch das gestohlen Smartphone unter eine Bank auf dem Bahnsteig warf. Seine beiden Komplizen flüchteten und wurden später im Bahnhofsumfeld festgenommen.
Einsatzkräfte der Bundespolizei lieferten das Trio ins Polizeigewahrsam ein, in welchem sie gestern (26. Januar) dem Haftrichter vorgeführt wurden. Dieser entschied, dass der 27-Jährige und sein 30-Jähriger Komplize in Untersuchungshaft genommen wurden. Der 17-jährige Marokkaner wurde später aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Die Bundespolizei leitete gegen alle Beteiligten ein Strafverfahren wegen Bandendiebstahls ein. Dem Opfer konnte das Smartphone später wieder ausgehändigt werden.
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