Männer verwenden verfassungsfeindliche Kennzeichen

Polizeimeldung vom 30.01.2017
Neukölln
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Gestern Abend und in der vergangenen Nacht wurde die Polizei zu zwei Orten in Neukölln alarmiert, um Anzeigen gegen zwei Männer unter anderem wegen des Verwendens von verfassungsfeindlichen Kennzeichen aufzunehmen. In beiden Fällen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes die weiteren Ermittlungen übernommen.

Nr. 0200
Nach den bisherigen Zeugenaussagen soll es im Treppenhaus eines Wohnhauses in der Neckarstraße gegen 18 Uhr durch einen 53-jährigen, alkoholisierten Mann zu fremdenfeindlichen Beleidigungen und Bepöbelungen seiner Nachbarn gekommen sein, die schließlich die Polizei alarmierten. Den eintreffenden Beamten öffnete der Mann nach Klopfen die Tür und kam ihnen kriechend entgegen. Im weiteren Verlauf der Überprüfung soll er dann erneut gegen die Tür eines Nachbarn geschlagen haben. Beim Versuch, den Angetrunkenen in seine Wohnung zurückzuführen, leistete dieser Widerstand und verletzte dabei einen Polizisten leicht durch einen Schlag ins Gesicht. Weitere Angriffe konnten von den eingesetzten Beamten verhindert werden. Dem renitenten Mann wurden Handfesseln angelegt. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen. In der Wohnung des 53-Jährigen fanden die Polizisten mehrere Messer und PTB-Waffen und stellten diese sicher.

Nr. 0201
Während Beamte des Polizeiabschnitts 55 gegen 1.45 Uhr in der Hermannstraße mit der Anzeigenaufnahme zu einer gegenseitigen Körperverletzung beschäftigt waren, zeigte einer der Beteiligten, ein 23-jähriger Marokkaner, den Hitlergruß in Richtung der Polizisten. Bei einem Atemalkoholtest wurde ein Wert von über zwei Promille gemessen. Der 23-Jährige musste sich in einer Gefangenensammelstelle einer Blutentnahme unterziehen und wurde danach entlassen.