Verkehrsunfallfluchten – Kreis Mettmann – 1702006

POL-ME: Verkehrsunfallfluchten - Kreis Mettmann - 1702006
Symbolbild

Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

--- Velbert ---

Am Dienstag, dem 31.01.2017, in der Zeit zwischen 12:00 - 17:15 Uhr, beschädigten Unbekannte beim Rangieren mit ihrem Fahrzeug einen Chrysler Cherokee an der linken hinteren Tür und entfernten sich dann, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Die Verkehrsunfallflucht ereignete sich an der Grünheide in Velbert, in Höhe der Hausnummer 17. Zeugen hörten in der Mittagszeit einen lauten Knall und beobachteten kurz danach einen weißen Kleinwagen, der sich mit überhöhter Geschwindigkeit von der Örtlichkeit entfernte.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.

--- Wülfrath ---

Am Samstag, dem 28.01.2017, gegen 19:00 Uhr, kam es am Aprather Weg in Wülfrath, an der Stadtgrenze zu Wuppertal, zu einer Verkehrsunfallflucht. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei kam der Fahrer eines bislang unbekannten Pkw in einer Rechtskurve aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Leitpfosten, ein Verkehrszeichen, sowie einen Steinpfosten, rutschte weiter in den Straßengraben und kam dort zum Stehen. Anschließend wurde der Pkw vermutlich aus dem Graben gezogen. Der unbekannte Fahrer entfernte sich dann mit seinem Pkw, ohne eine Regulierung des von ihm verursachten Schadens einzuleiten. Die Polizei stellte an der Unfallörtlichkeit diverse Fahrzeugteile des flüchtigen Pkw sicher. Demnach handelt es sich bei dem gesuchten Pkw um einen Audi. Dieser dürfte im Frontbereich erhebliche Beschädigungen haben.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Wülfrath, Telefon 02058 / 9200-6180, jederzeit entgegen.

--- Langenfeld ---

Die Polizei sucht Zeugen einer Verkehrsunfallflucht, die sich bereits am Montag, dem 30.01.2017, gegen 07:35 Uhr, im Kreuzungsbereich der Wolfhagener Straße / Am schwarzen Weiher in Langenfeld ereignete. Eine 11-jährige Schülerin, die mit ihrem Fahrrad auf der Straße "Am schwarzen Weiher" in Richtung "An den Gölden" unterwegs war, wurde dort von einem bislang unbekannten Pkw erfasst und zu Boden geworfen. Die 11-jährige erlitt hierbei leichte Verletzungen. Nach Angaben der Schülerin befuhr der Unbekannte mit seinem Pkw die Wolfhagener Straße und hielt zunächst am dortigen Stopp-Schild ordnungsgemäß an. Beim Anfahren übersah er aber die von links kommende Radfahrerin und fuhr das Mädchen an. Der männliche Fahrer unterhielt sich kurz mit der gestürzten Schülerin, setzte dann aber seine Fahrt in Richtung Düsseldorfer Straße fort, ohne Angaben zu seiner Person oder dem Unfallhergang zu machen.

Der flüchtige Fahrer konnte wie folgt beschrieben werden:

- Schwarze Haare
- Schwarzer "kurzer" Bart
- Ca. 170 cm groß

Der Pkw des Flüchtigen konnte nicht näher beschrieben werden. Auf dem Beifahrersitz soll sich zum Unfallzeitpunkt ein Junge im Alter von ca. 10-12 Jahren befunden haben.

Ebenfalls am Montag, dem 30.01.2017, in der Zeit zwischen 06:45 - 16:30 Uhr, kam es an der Raiffeisenstraße in Langenfeld-Berghausen zu einer Verkehrsunfallflucht. In Höhe der Hausnummer 12 touchierten Unbekannte mit ihrem Fahrzeug die linke Fahrzeugseite eines dort geparkten blauen VW Touran. Obwohl der betroffene Pkw dadurch massiv beschädigt wurde, setzten die Unbekannten ihre Fahrt fort, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich die Höhe des Sachschadens an dem VW Touran auf mindestens 3000,- Euro.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.

--- Hinweise und Tipps der Polizei ---

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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