Köln (ots) - Spezialeinheit findet Mieter leblos in Wohnung
Die Suizidandrohung eines Kölners (43) hat heute Vormittag (5. Februar) zu einem größeren Polizeieinsatz im Stadtteil Sülz geführt. Nachdem der 43-Jährige alarmierte Rettungskräfte verbal bedroht hatte und Hinweise auf eine mögliche Bewaffnung des Mannes vorlagen, setzte die Polizei Köln unter anderem Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos ein. Schließlich fanden die SEK-Beamten den Suizidenten leblos in seiner Wohnung auf. Ein bereits am Einsatzort wartender Notarzt leitete umgehend Reanimationsmaßahmen ein, die jedoch erfolglos blieben.
Gegen 7 Uhr erhielten die Berufsfeuerwehr und die Polizei Köln von einer Zeugin den Hinweis, dass sich der 43-Jährige in seiner Wohnung in der Ägidiusstraße befände und seinen Suizid angekündigt habe. Rettungskräfte begaben sich umgehend zur Wohnung des Mannes. Nachdem die Helfer von dem Mieter verbal bedroht worden waren, zogen sie sich zurück. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Wohnungsinhaber bereits polizeibekannt war. Es bestanden zudem Hinweise, dass er im Besitz von Waffen sein könnte. In einem Gespräch mit Erstsprechern erklärte er wenig später, über Schusswaffen zu verfügen und diese auch gegen Rettungskräfte einzusetzen. Nachdem es Polizeiverhandlern nicht gelungen war, mit dem Drohenden Kontakt aufzunehmen, betraten Beamte der Spezialeinheit gegen 10.30 Uhr die Wohnung. Dort fanden sie den 43-Jährigen leblos auf. Ein Notarzt konnte nach umgehend eingeleiteten Reanimationsversuchen nur noch den Tot des Mannes feststellen.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Geschehens und der Todesursache hat die Kriminalpolizei Köln bereits aufgenommen.
Zu Verletzungen von Einsatzkräften oder unbeteiligten Personen kam es nicht. Polizisten sperrten die Ägidiusstraße und das betroffene Teilstück der Berrenrather Straße während des Einsatzes ab. (he)
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