Bad Hersfeld (ots) - HERSFELD-ROTENBURG (Landkreis). Am heutigen Donnerstag (09.02.), um 13.35 Uhr, rief ein Mann bei einer älteren Dame in Wildeck-Obersuhl an. Er gab sich als Kriminalbeamter aus. Der Mann stellte Fragen zu Bankkonten und Bargeld. Weiter fragte er, ob die Frau Gold im Hause habe. Die Frau gab aber keine Auskunft und legte auf. Anschließend verständigte sie die Polizei. Dies sind derzeit aber keine Einzelfälle. In den letzten Tagen gingen bei der Polizei auch ähnliche Anrufe von besorgten älteren Mitbürgern aus Alheim und Bebra ein. In allen drei bisher der Polizei bekannten Anrufen gab sich eine männliche Stimme am Telefon als Kriminalbeamter aus und fragte nach den Vermögensverhältnissen. Glücklicher Weise haben die Angerufenen sofort die Polizei verständigt, sodass bis jetzt ein Schaden verhindert werden konnte.
Aus diesem Anlass warnt das Polizeipräsidium vor ähnlichen Anrufen oder Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamten.
Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die den Namen der Polizei für kriminelle Zwecke missbrauchen. Dabei nutzen sie gefälschte Dienstausweise, Versenden raffiniert gefälschte E-Mails oder bieten überteuerte und nutzlose telefonische Einbruchschutzberatung.
Die Betrüger haben es vor allem auf eines abgesehen - das Geld ihrer Opfer. Mit falschen Dienstausweisen beispielsweise gelangen die Kriminellen unter einem offiziellen Vorwand in die Wohnungen ihrer Opfer, um dort Schmuck und Bargeld zu stehlen oder fordern Bargeld unter den haarsträubendsten Begründungen.
Der neueste Trick der Betrüger: Sie rufen ihre Opfer unter der Notrufnummer 110 an, um diese vor einem geplanten Diebstahl zu warnen. Die Bewohner erhalten den Tipp, das gesamte Bargeld im Haus zu sammeln, um es von einem Kriminalbeamten abholen und an einen "sicheren Ort" bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist. Durch diese Vorgehensweise haben die Betrüger schon fünfstellige Summen erbeutet.
Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickbetrügern schützen:
Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen.
Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Wenden Sie sich sofort an Ihre Polizei in Bad Hersfeld, Tel.: 06621/9320, in Rotenburg, Tel.: 06623/937-0 oder jede andere Polizeidienststelle.
Polizeipräsidium Osthessen
Pressestelle
Manfred Knoch
Telefon: 06621/932-131
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