Mettmann (ots) - Aus aktuellem Anlass warnt die Mettmanner Polizei erneut vor Trickbetrügern, die sich als Polizeibeamte und damit als vermeintliche Amtsträger ausgeben, um vornehmlich Senioren zu betrügen und diese um ihr "Hab und Gut" zu bringen.
Alleine vier Versuche dieser Betrugsmasche ereigneten sich am gestrigen Donnerstag, dem 09.02.2017, im Mettmanner Kreisgebiet.
Mindestens drei Bürger erhielten in Velbert und Heiligenhaus Anrufe von einem Unbekannten, in denen ihnen in einer geschickten Gesprächsführung vorgetäuscht wurde, dass sie zeitnah Opfer eines Einbruches werden könnten. Um ihre Ersparnisse und Wertgegenstände vor diesen Einbrecherbanden in Sicherheit bringen zu können, erkundigte sich der Anrufer nach dem Vermögen der Angerufenen und kündigte im Verlaufe des Gesprächs an, dass ein Polizist vorbei kommen werde und die Wertsachen an sich nehmen würde, um Schaden abzuwenden.
In einem weiteren Fall dieser Masche klingelten am gestrigen Donnerstag, dem 09.02.2017, gegen 14:30 Uhr, zwei unbekannte männliche Personen an einem Einfamilienhaus einer 76- jährigen Frau in Monheim. Die Unbekannten gaben vor, zivil gekleidete Polizeibeamte zu sein und zeigten der Seniorin auch einen augenscheinlich gefälschten Polizeidienstausweis. Auch in diesem Fall versuchten die "falschen Polizeibeamten" mit der beschriebenen Legende Informationen über das Barvermögen der Monheimerin und ihre im Haus gelagerten Wertsachen zu erfragen. Die vorbliche Rentnerin wurde jedoch misstrauisch, reagierte richtig und gab den Unbekannten gegenüber an, sich deren Aussagen durch einen Anruf bei der richtigen Polizei bestätigen zu lassen. Daraufhin entfernten sich die Betrüger unverzüglich in unbekannte Richtung.
Die Zeugin konnte die Männer wie folgt beschreiben:
1. Person:
2. Person:
Eine sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung verlief leider ohne Erfolg.
Sachdienliche Hinweise, die in Tatzusammenhängen stehen könnten, nimmt jede Polizeidienstelle im Kreis Mettmann jederzeit entgegen.
Die Polizei appelliert daher an alle Bürger, sich vor dieser Masche zu schützen. Weder die Polizei noch andere Amtsträger rufen Bürger und Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um über die persönlichen Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen und ggf. Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung nehmen.
Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Hinweise:
Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird empfohlen:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
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