Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Velbert / Erkrath / Hilden – 1702062

POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Velbert / Erkrath / Hilden - 1702062
Symbolbild: Aktuelle Verkehrsunfallfluchten aus Velbert, Erkrath und Hilden

Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

--- Velbert ---

Bereits am Sonntag, dem 05.02.2017, gegen 18.40 Uhr, kam es auf dem öffentlichen Besucherparkplatz des Parkbades an der Parkstraße in Velbert-Mitte zu einer Verkehrsunfallflucht. Dort wurde ein geparkter PKW Audi TT mit Krefelder Kennzeichen von einem anderen Fahrzeug angefahren und dabei an der rechten Heckseite nicht unerheblich beschädigt. Obwohl dabei allein am roten Audi TT ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden von 1.000,- Euro entstand, entfernte sich der Verursacher mit seinem Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Angezeigt wurde die Straftat der Polizei erst am Donnerstagmittag des 09.02.2017. Gleichzeitig wurde der Polizei aber mitgeteilt, dass es Aufzeichnungen von einer Kameraüberwachung am Unfallort gibt, die den Unfallhergang zeigen. Darauf ist ein schwarzer PKW Volvo zu sehen, der mit dem geparkten Audi kollidiert. Nach der Kollision stieg ein männlicher Fahrer aus dem Volvo, der sich aber nur den Schaden am eigenen Wagen beschaute, bevor er wieder einstieg und mit seinem PKW vom Parkplatz flüchtete.

Am Mittwochmittag des 08.02.2017, um 12.00 Uhr, erreichte die Deutsche Bahn Netz AG eine technische Störungsmeldung vom beschrankten Bahnübergang der Linie S9 an der Bonsfelder Straße im Langenberger Ortsteil Nierenhof. Als der Bahnübergang daraufhin nur wenige Minuten später überprüft wurde, stellten Mitarbeiter des Unternehmens den erheblichen Sachschaden einer aktuellen Verkehrsunfallflucht fest. Nach Auswertung der vorgefundenen Spurenlage befuhr ein offensichtlich größeres Fahrzeug, vermutlich ein größerer LKW oder Sattelzug, die innerörtliche Bonsfelder Straße in Fahrtrichtung Nierenhofer Straße (L427) / Velbert-Mitte / A44. Beim Überqueren des beschrankten Bahnübergangs stieß dieses Fahrzeug, unmittelbar hinter der Einmündung Grenzweg, mit großer Wucht gegen die rechtsseitig montierten Einrichtungen der Schrankenanlage. Dabei wurden sowohl der metallische Schrankenfuß und ein Andreaskreuz in 100 bis 120 cm Höhe, aber auch die obere Lichtsignalanlage in 230 cm Höhe stark beschädigt. Das Andreaskreuz war verdreht und verkratzt, der Schrankenfuß erheblich verbeult, die Lichtzeichenanlage komplett abgebrochen und dabei erheblich zerstört worden. Obwohl bei der Kollision allein an den technischen Anlagen des Bahnüberganges ein geschätzter Sachschaden von mindestens 3.000,- Euro entstanden war, flüchtete der unbekannte Verursacher mit seinem sicherlich ebenfalls beschädigten Fahrzeug dennoch vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu veranlassen oder zu ermöglichen. (Bilder vom Unfallort befinden sich in Anlage zu dieser Meldung als Download bereit)

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.

--- Erkrath ---

Am Donnerstagmorgen des 09.02.2017, gegen 09.30 Uhr, parkte eine 24-jährige Frau ihren grau-weißen PKW Smart an der Heinrich-Hertz-Straße in Unterfeldhaus, in Höhe des Hauses Nr. 52, vorwärts in einer rechtwinklig zur Fahrbahn angeordneten Parkbox ein. Weil der Wagen nach Angaben der Düsseldorferin nicht gerade stand, setzte sie den Wagen nochmals ein wenig zurück, um dieses zu korrigieren. Obwohl der Smart beim erneuten Wechsel in den Vorwärtsgang nur maximal wenige Zentimeter in die Fahrbahn der Heinrich-Hertz-Straße ragte, kam es dennoch zur Kollision mit einem vorbeifahrenden weißen Kleintransporter, der die Straße aus Fahrtrichtung Max-Planck-Straße kommend befuhr. Obwohl bei dieser deutlich spürbaren Fahrzeugberührung allein am Heck des Smarts ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 300,- Euro entstand, entfernte sich der unbekannte Unfallbeteiligte mit seinem wahrscheinlich ebenfalls beschädigten Fahrzeug vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich um einen weißen Lieferwagen, größer als ein VW-Caddy, aber kleiner als die Sprinterklasse von Mercedes, gehandelt haben. Weitere Beschreibungen zum Kennzeichen des Fahrzeugs oder zu Aussehen und Geschlecht des Fahrzeugführers konnten bisher nicht ermittelt werden.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

--- Hilden ---

Am Freitagmorgen des 10.02.2017, gegen 07.50 Uhr, befuhr eine 13-jährige Schülerin aus Hilden mit ihrem Fahrrad die innerörtliche Heerstraße in Hilden in Fahrtrichtung Ellerstraße. Am Fußgängerüberweg in Höhe Immermannstraße wollte die junge Zweiradfahrerin nach links auf den Überweg abbiegen, als sie erschreckt feststellte, dass unmittelbar links neben ihr ein PKW stoppte. Das Kind bremste und stieg mit beiden Füßen von ihrem blauen Fahrrad ab. In diesem Augenblick kam der PKW mit dem rechten Vorderrad auf dem linken Fuß der Schülerin zum Stillstand. Die Fahrerin dieses Wagens erkannte dieses und setzte ihren PKW unverzüglich zurück. Dabei kollidierte sie noch leicht mit dem nachfolgenden Fahrrad einer weiteren Schülerin. Die 16-Jährige blieb jedoch unverletzt und an ihrem Fahrrad entstand kein Schaden. Obwohl die 13-jährige leicht am Fuß verletzte Schülerin noch nach eigenen Angaben versuchte, mit der PKW-Fahrerin durch das geöffnete Beifahrerfenster Kontakt aufzunehmen, um diese zu bitten am Unfallort zu bleiben, fuhr diese mit ihrem Fahrzeug dennoch in Richtung Ellerstraße davon, ohne sich weiter um das Geschehen zu kümmern. Die 13-Jährige begab sich, in Begleitung der alarmierten Mutter, nach Anzeigenerstattung in ambulante ärztliche Behandlung. Die flüchtige PKW-Fahrerin wird von der Geschädigten und weiteren Unfallzeugen als Frau mit schulterlangen braunen Haaren beschrieben. Zu Hersteller, Typ, Farbe oder Kennzeichen des flüchtigen Fahrzeugs gibt es bisher keine Angaben.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

--- Hinweise und Tipps der Polizei ---

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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