Kassel (ots) - Am gestrigen Sonntagabend gelang Beamten des Polizeireviers Kassel-Ost die Festnahme eines 18-Jährigen aus Kassel, der gemeinsam mit einem 22-Jährigen aus Kassel unberechtigterweise auf einem Firmengelände in Fuldabrück-Bergshausen unterwegs war. Wie der Festgenommene einräumte, ließen sie dort das Gas aus zehn 11-kg-Propangasflaschen strömen, um sie zu entwenden und schließlich an einer anderen Stelle als Pfandflaschen zurückzugeben. Das ausströmende Gas stellte eine besondere Gefahr dar, die von den jungen Tatverdächtigen offenbar unterschätzt wurde.
Wie die Beamten berichten, hatte sie gegen 20.30 Uhr ein Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens alarmiert, der zwei dunkle Gestalten über eine Überwachungskamera des umzäunten und verschlossenen Firmengeländes an der Crumbacher Straße beobachtete. Die sofort zum Tatort eilenden Funkstreifen nahmen schließlich den 18-Jährigen nach kurzer Verfolgung fest. Am Tatort strömte noch immer Gas aus den Flaschen. Der Geruch und das zischende Geräusch waren deutlich wahrnehmbar. Die Beamten drehten schließlich die Gasflaschen zu. Wie sich bei den weiteren Ermittlungen herausstellte, handelt es sich bei dem Komplizen um einen 22-Jährigen, der vom Tatort flüchten konnte. Den beiden jungen Männern, die in der Vergangenheit bereits wegen Eigentumsdelikte polizeilich in Erscheinung getreten sind, ging es nach Angaben des 18-Jährigen um das Pfand, welches beim Einlösen erstattet wird. Konkrete Hinweise, dass sie das Gas ausströmen ließen, um einen Brand herbeizuführen, ergaben sich bei den Ermittlungen nicht.
Die weitere Sachbearbeitung führen die Kripobeamten des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo. Sie ermitteln nun gegen die beiden Tatverdächtigen wegen des Versuchs des besonders schweren Diebstahls.
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