Hamburg (ots) - Lebensgefährliche "5 Euro-Wette" zwingt S-Bahnführer zur Schnellbremsung- Bundespolizei warnt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen-
Am 12.02.2017 gegen 16.30 Uhr musste ein Triebfahrzeugführer einer S-Bahn der Linie S 3 bei Einfahrt in das Gleis 4 im Hamburger Hauptbahnhof eine Schnellbremsung einleiten. Der Triebfahrzeugführer beobachtete zuvor einen jungen Mann, der am Gleis 4 an der Bahnsteigkante saß und seine Beine in den Gleisbereich "baumeln" ließ. Während der umgehend eingeleiteten Notbremsung haben laut Zeugenaussagen weitere Passanten den Jugendlichen auf den Bahnsteig gezogen. Der Jugendliche erlitt keine Verletzungen.
Eine alarmierte Streife der Bundespolizei konnte den Jugendlichen vor Ort antreffen. Nach eigenen Angaben des 17-Jährigen handelte es sich bei der lebensgefährlichen Aktion um eine Mutprobe. Er hatte zuvor mit mehreren Jugendlichen Alkohol konsumiert und ist dann auf eine Wette eingegangen. Aus der Gruppe heraus wurden dem Jugendlichen 5 Euro angeboten, wenn er sich trauen würde, während der Einfahrt einer S-Bahn seine Beine von der Bahnsteigkante in den Gleisbereich baumeln zu lassen. Auf diese lebensgefährliche Wette hatte sich der junge Mann dann eingelassen...
Die eingesetzten Bundespolizisten belehrten den Jugendlichen eindringlich über die Gefahren an Bahnanlagen und verdeutlichtem ihm, dass er sich durch diese Aktion in Lebensgefahr gebracht hatte.
Nach telefonischer Rücksprache mit der erziehungsberechtigten Mutter wurde der 17-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet.
Rüdiger Carstens
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