Falsche Kriminalbeamte

Eschwege (ots) - Im Verlauf des gestrigen Nachmittags kam es zu bislang drei bei der Polizei angezeigten Anrufen in Eschwege, wo sich der Anrufer als Kriminalbeamter ausgab.

Die Anrufe erfolgten zwischen 14:15 Uhr und 14:30 Uhr. Betroffen waren Damen zwischen 81 und 89 Jahren.

Der Anrufer gab jeweils an, dass es in der Nachbarschaft zu mehreren Einbrüchen gekommen sei. Bevor es jedoch zu Forderungen kam, wurde das Gespräch in einem Fall durch einen Verwandten, im zweiten Fall durch die Angerufene beendet. In beiden Fällen wird angegeben, dass der "falsche Kriminalbeamte" akzentfrei Deutsch sprach.

Bei dem dritten Anruf stellte sich der "falsche Kriminalbeamte" noch mit "Markus" vor; ein Nachname konnte aufgrund starker Nebengeräusche nicht verstanden werden. Auch hier wurde das Gespräch durch die Angerufene beendet. In diesem Fall soll der Anrufer aber mit einem ausländischem Akzent gesprochen haben.

Hintergrund dieser Anrufe sind natürliche Trickbetrüger, die im zweiten Schritt oftmals anbieten, Bargeld und Schmuck vorübergehend bei der Polizei sicher aufzubewahren. Dazu wird ein "Kollege" vorbeikommen und die Wertgegenstände in Empfang nehmen.

Tipps: So schützen sie sich vor falschen Polizeibeamten (am Telefon):

- Lassen Sie sich von dem angeblichen Polizisten immer den Namen und die Dienststelle geben. Bieten Sie einen Rückruf an. Rufen Sie anschließend die Dienststelle an und lassen Sie sich verbinden. - Die "richtige" Polizei wird niemals ihre Wertsachen vorsorglich sicherstellen. - Seien Sie immer skeptisch bei derartigen Anrufen, insbesondere wenn es um Ihre Geld- und Wertsachen oder Kontodaten geht.

Da insbesondere der letzte Rat beherzigt wurde, kam es in allen drei bekannten Fällen zu keinem Vermögensschaden.

Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler

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