Bochum / Brutales Gewaltverbrechen an der Rottstraße – Neue Erkenntnisse nach Mantrailer-Einsatz und Befragungsaktion

POL-BO: Bochum / Brutales Gewaltverbrechen an der Rottstraße - Neue Erkenntnisse nach Mantrailer-Einsatz und Befragungsaktion
Bild Fahndungsplakat Mord Rottstraße

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Bochum (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Bochumer Staatsanwaltschaft und der Polizei

Wie bereits berichtet, wurde am 11. Februar 2017 (Samstag), gegen 03.45 Uhr, an der Rottstraße 11 in Bochum ein äußerst brutales Gewaltverbrechen entdeckt.

Die alarmierten Polizeibeamten fanden die 79-jährige Wohnungsinhaberin tot in der Erdgeschosswohnung auf. Ihr schwer verletzter Ehemann (78), der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Der Bochumer, der durch das Verbrechen sein Augenlicht verloren hat, kann sich nicht mehr an die schlimme Tat erinnern.

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen der eingesetzten Mordkommission V stellte sich heraus, dass die Täter bereits am 10. Februar (Freitag), gegen 08.00 Uhr, vermutlich unter einem Vorwand in die Wohnung hereingelassen worden sind. Einbruchsspuren entdeckten die Ermittler nicht. Es ist davon auszugehen, dass die Männer Bargeld sowie Schmuck erbeutet haben.

Nach der umfangreichen Spurensuche, deren Auswertung noch nicht abgeschlossen ist, wurden am 15. Februar (Mittwoch) zwei Mantrailer-Hunde aus Wuppertal eingesetzt. Die Tiere sind aufgrund ihres ausgeprägten Spürsinns in der Lage, den individuellen Geruch eines Menschen, hier den Tätern, auch Tage später noch wahrzunehmen und zu verfolgen.

Die beiden Hunde bewegten sich vom Tatort über die Schmidtstraße in Richtung Alleestraße - zu dem Parkhaus des in Höhe der Hausnummer 38-40 gelegenen Supermarktes. Diese Erkenntnisse fließen in die Ermittlungen ein.

In Morgenstunden des heutigen 17. Februar, genau eine Woche nach dem Kapitalverbrechen, führten Beamte der Bereitschaftspolizei im Bereich der Rottstraße eine Befragung von Autofahrern und Fußgängern durch, die auf dem Weg zur Arbeit waren und vielleicht täglich an der Wohnung vorbeikommen. Das Ziel: Neue Erkenntnisse über den Tattag zu erhalten.

Ein Hinweis klingt vielversprechend: Zwischen 8.00 und 8.15 Uhr am 10. Februar sollen sich zwei Männer an der geöffneten Tür des Hauses an der Rottstraße 11 aufgehalten haben.

Einer dieser männlichen Personen ist ca. 180 bis 185 cm groß, schlank und trug schwarze Kleidung sowie eine Mütze. Der Begleiter ist etwas kleiner und trug einen grauen Pullover.

Auch dieser neu gewonnene Aspekt wird zurzeit von der Mordkommission überprüft.

Die Bochumer Kriminalpolizei bittet unter der Rufnummer 0234 / 909-4441 (Kriminalwache) weiterhin dringend um Hinweise.

Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
E-Mail: pressestelle.bochum@polizei.nrw.de
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